August Lingemann (* 1. November 1848 in Kassel; † nach 1895) war ein deutscher Architekt.

Leben

Der 1848 in der Residenzstadt des Kurfürstentums Hessen geborene August Lingemann studierte von 1868 bis 1870 an der Polytechnischen Schule Hannover u. a. bei Conrad Wilhelm Hase. 1870/1871 nahm er am Deutsch-Französischen Krieg teil. Später ließ er sich als Architekt in Hannover nieder.

Bauten und Entwürfe

  • 1881–1884: Mausoleum für Otto Freiherr von Hake im Schlosspark in Hasperde, Hasperder Straße 12 (Neorenaissance; erhalten)
  • 1883–1893: Erweiterung und Umbau von Schloss Hasperde für Otto Freiherr von Hake in Hasperde (Neorenaissance; erhalten)
  • 1889–1890: Zucker-Raffinerie in Hameln, Hefehof 2 (erhalten)
  • 1892: Evangelisch-lutherische St.-Petri-Kirche in Flegessen (erhalten):
  • 1893: Wettbewerbsentwurf (Motto „Ut omnes videant“) für die evangelisch-lutherische Markuskirche in Chemnitz (ausgeschieden)
  • 1894–1895: Pfortmühle in Hameln, Sudetenstraße 1 (erhalten; durch die Hamelner Stadtbücherei und als Restaurant genutzt)

Literatur

  • Lingemann, August. In: Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Schlüter, Hannover 1998, ISBN 3-87706-538-4, S. 545.
Commons: August Lingemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lingemann, August in der Datenbank Niedersächsische Personen (Neueingabe erforderlich) der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek – Niedersächsische Landesbibliothek in der Version vom 5. Oktober 2005, zuletzt abgerufen am 9. Februar 2020
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 Reinhard Glaß: Lingemann, August in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), Forschungsprojekt von Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink und Reinhard Glaß [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 9. Februar 2020
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