August Roeseler (auch Röseler, * 1. Mai 1866 in Hamburg; † vor dem 4. Juni 1934 in München) war ein deutscher Maler, Zeichner, Radierer und Karikaturist und als „Dackelmaler“ bekannt.
Roeseler studierte seit dem 15. Oktober 1884 an der Königlichen Akademie der Künste in München bei Wilhelm von Lindenschmit dem Jüngeren. Nach dem Studium war er in München hauptsächlich als Illustrator und Karikaturist tätig.
Er lieferte Illustrationen und Karikaturen an die „Fliegenden Blätter“, „Jugend“ und „Simplicissimus“. Seine Werke waren dem Münchner Kleinbürgermilieu gewidmet. Oft erschienen in seinen Werken Hunde, insbesondere Dackel, was ihm den Spitznamen „Dackelmaler“ brachte.
Daneben beschäftigte sich Roeseler mit der Staffelmalerei und der Plakatkunst.
Literatur
- Roeseler, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 28: Ramsden–Rosa. E. A. Seemann, Leipzig 1934, S. 499.
- Roeseler, August. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 4: Q–U. E. A. Seemann, Leipzig 1958, S. 90.
- Bénézit, Bd. 11, S. 827
- Roeseler, August, in: Detlef Lorenz: Reklamekunst um 1900. Künstlerlexikon für Sammelbilder. Berlin : Reimer, 2000, ISBN 3-496-01220-X, S. 157f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Theater, Kunst und Musik. August Roeseler gestorben. In: Salzburger Volksblatt, 4. Juni 1934, S. 6 (online bei ANNO).
Todesfälle. – In München ist der Maler und Illustrator …. In: Freie Stimmen. Deutsche Kärntner Landeszeitung, 6. Juni 1934, S. 4 (online bei ANNO).