August Schmid von Schmidsfelden der Ältere (* 21. August 1863 in Kirchberg am Wechsel; † 21. August 1941) war ein österreichischer Industrieller aus der Adelsfamilie Schmid von Schmidsfelden.
Leben
Technische Ausbildung am Polytechnikum in Wiener Neustadt, danach Volontärzeit in Deutschland, 1888 Eintritt in die väterliche Firma M. Schmid OGH in Wilhelmsburg. Ab 1906 Gesellschafter gemeinsam mit seinem Bruder Adolf. 1917 errichteten die beiden Brüder gemeinsam ein Privatlazarett für Verwundete.
Er führte auch zeitweise ab 1913 das Familienunternehmen in der Steiermark Eisenwerke Styria, ab 1906 war August dort auch Gesellschafter. 1917–1918 war er Betriebsleiter in Zenica.
August Schmid von Schmidsfelden war Präsident des Steirischen Industriellenbundes und der Landeshandelskammer Steiermark 1937, nach 1938 Kommissarischer Leiter des Industriellenbundes. Er war SA-Oberführer, beantragte am 10. Februar 1939 die Aufnahme in die NSDAP und wurde am 1. Januar 1940 aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.517.941).
Familie
Er war der Bruder von Adolf Schmid von Schmidsfelden und der Sohn von Moriz Schmid von Schmidsfelden.
Quellen
- Genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser Österreichs. (5 Bände, 1905–1913), Band 3, Verlag Otto Maaß, Wien
- W. E. Schmidt: Schmid von Schmidsfelden Adolf. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 10, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1994, ISBN 3-7001-2186-5, S. 308 f. (Direktlinks auf S. 308, S. 309). (Erwähnung)
- Deutsche Biographische Enzyklopädie, Bd. 9, K. G. Saur / De Gruyter
- Veit Schmid-Schmidsfelden (Hrsg.): Adolf Schmid von Schmidsfelden – industrieller Pionier in Bosnien-Herzegowina. Die Eisen- und Stahlindustrie in Zenica. Österreichische V.-G., 2009, ISBN 978-3-7067-0091-7
- Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat. „Gemeindevertretung“ im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Lit, Wien u. a. 2010, ISBN 978-3-643-50233-9