Prinzessin Auguste Wilhelmine Henriette von Württemberg (* 4. Oktober 1826 in Stuttgart; † 3. Dezember 1898, ebenda.) war eine Tochter von König Wilhelm I. (Württemberg) und seiner Gattin Pauline von Württemberg.
Leben
Auguste war das dritte und letzte Kind ihrer Eltern. Sie wurde als unattraktiv beschrieben, aber heiter und weise. Am 17. Juni 1851 heiratete sie Prinz Herrmann von Sachsen-Weimar-Eisenach. Er war in ihrem Alter und diente in der württembergischen Kavallerie als Offizier. Später in diesem Jahr wurde er vom Rittmeister zum Oberstleutnant befördert. 1853 wurde er Kommandeur des Wachregiments.
Das "Palais Weimar" von Architekt Christian Friedrich Leins in der Stuttgarter Neckarstraße 25 war viele Jahre lang das Zentrum eines künstlerisch orientierten gesellschaftlichen Lebens. 1865 verließ Herrmann die Armee im Rang eines Generalleutnants, weil ihm weitere Beförderungen verweigert wurden. Er hatte versucht, König Karls Generaladjudant und kaiserlicher Gouverneur von Elsass-Lothringen zu werden, war jedoch erfolglos geblieben. In Ermangelung anderer Aktivitäten unterstützte "Prinz Weimar", wie er in Stuttgart genannt wurde, soziale, patriotische und künstlerische Gesellschaften.
Familie
Auguste und Herrmann hatten vier Söhne und zwei Töchter:
- Pauline (1852–1904)
- 1873 Hochzeit mit Erbgroßherzog Karl August von Sachsen-Weimar-Eisenach (1844–1894)
- Wilhelm (1853–1924)
- 1885 Hochzeit mit Prinzessin Gerta von Isenburg-Büdingen-Wächtersbach (1863–1945)
- Bernhard (1855–1907), ab 1901 "Graf von Crayenburg"
- Hochzeit 1900 mit Marie Louise Brockmüller (1866–1903)
- Hochzeit 1905 mit Gräfin Elisabeth von der Schulenburg (1869–1940)
- Alexander (1857–1891)
- Ernest (1859–1909)
- Olga (1869–1924)
- 1902 Hochzeit mit Prinz Leopold von Isenburg-Büdingen (1866–1933), ältester Sohn von Karl, Prinz von Isenburg-Büdingen.
Vorfahren
Auszeichnungen
- 1871: Olga-Orden
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Württemberg, Auguste Wilhelmine Henriette, Prinzessin
- ↑ Allgemeine Zeitung (Augsburg). Nr. 190 vom 9. Juli 1871 (Außerordentliche Beilage), S. 3414 (online bei Münchener Digitalisierungszentrum).