Der AutorenPreis des Heidelberger Stückemarkts (Eigenschreibweise) ist ein Dramatikerpreis für noch nicht uraufgeführte deutschsprachige Theaterstücke. Zugleich ist er der seit dem Jahr 1999 verliehene Hauptpreis des auf neue Gegenwartsdramatik ausgerichteten Theaterfestivals Heidelberger Stückemarkt. Zuvor war ein sachähnlicher Preis der Frankfurter Autorenstiftung verliehen worden.
Aus den Einsendungen im deutschsprachigen Autorenwettbewerb seitens nominierter Autoren früherer Ausgaben, Verlagen und Studiengängen nominieren die Festivalleitung und die Dramaturgen des Theaters und Orchesters Heidelberg bis zu sieben noch nicht uraufgeführte Dramentexte, die in szenischen Lesungen durch Mitglieder des Heidelberger Schauspielensembles vorgestellt werden. Eine Jury aus Theatermachern und Bühnenautoren vergibt diesen höchstdotierten Hauptpreis des Theaterfestivals. Das Preisgeld von 10.000 Euro wird durch die Manfred Lautenschläger-Stiftung zur Verfügung gestellt.
Preisträger
- 2021: Svenja Viola Bungarten für ihr Stück Maria Magda
- 2019: Teresa Dopler für ihr Stück Das weiße Dorf
- 2018: Ulrike Syha für ihr Stück Drift
- 2017: Maryam Zaree für ihr Stück Kluge Gefühle.
- 2016: Maria Milisavljevic für ihr Stück Beben
- 2015: Lukas Linder für sein Stück Der Mann aus Oklahoma
- 2014: Ulf Schmidt für sein Stück Der Marienthaler Dachs
- 2013: Henriette Dushe für ihr Stück lupus in fabula
- 2012: Thomas Arzt für sein Stück Alpenvorland
- 2011: Berkun Oya für sein Stück Schöne Dinge sind auf unserer Seite
- 2010: Markus Bauer, Yaron Edelstein, Johan Heß, Ursina Höhn, Roni Kuban, Oded Liphshitz, Azar Mortazavi, Eva Rottmann, Juri Sternburg für ihr Stück Die Straße
- 2009: Nis-Momme Stockmann für seinen Dramentext Der Mann der die Welt aß
- 2008: Nino Haratischwili für das Stück Liv Stein und Philipp Löhle für Wenn ihr kein Brot habt, dann esst halt Kuchen
- 2007: Volker Schmidt
- 2006: Katharina Schmidt
- 2005: Darja Stocker für ihr Stück Nachtblind
- 2004: Ralf-Günter Krolkiewicz für seinen Dramentext Sonst is alles wie immer
- 2003: Katharina Schlender für ihr Stück Wermut
- 2002: Daniel Goetsch für seinen Dramentext Ammen
- 2001: Bernhard Studlar für sein Stück Transdanubia Dreaming
- 2000: Albert Ostermaier für sein Stück Letzter Aufruf
- 1999: Vera Kissel für das Bühnenwerk Mondkind
Weblinks
Belege
- ↑ Preisträger-Liste laut Archiv (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen 6. Mai 2019
- ↑ Laudationes zur Preisverleihung beim Heidelberger Stückemarkt 2019 (PDF) (Memento des vom 6. Mai 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , theaterheidelberg.de vom 5. Mai 2019, abgerufen 6. Mai 2019
- ↑ Resümee zur Verleihung der Preise im deutschsprachigen Autorenwettbewerb, nachtkritik.de vom 30. April 2018, abgerufen am 27. April 2019
- ↑ Kluge Gefühle. Preis des Heidelberger Stückmarkts in FAZ vom 10. Mai 2017, Seite 12
- ↑ Preisträger (Memento des vom 21. Juni 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 21. Februar 2016.
- ↑ Resümee der sechs Stücke im Wettbewerb um den Autorenpreis: Der Markt und seine Helden, nachtkritik.de vom 4. Mai 2015, abgerufen am 27. April 2019
- ↑ Ulf Schmidt bekommt Autorenpreis des Heidelberger Stückemarkts, Der Standard vom 5. Mai 2014, abgerufen 7. Juli 2014
- ↑ Heidelberger Autorenpreis 2013 – ein Resümee der sieben Wettbewerbs-Stücke: Viel poetische Präzision, nachtkritik.de vom 5. Mai 2013, abgerufen am 27. April 2019
- ↑ Heidelberger Autorenwettbewerb 2012 – ein Resümee: Alte und neue Rezepte, Heimat und Zahlen, nachtkritik.de 7. Mai 2012, abgerufen am 27. April 2019
- ↑ Neue deutsche Dramatik: Autorenprofil Darja Stocker, Goetheinstitut, abgerufen am 28. April 2019
- ↑ Nachruf auf Ralf-Günther Krolkiewicz: Drei Farben grau, Der Tagesspiegel vom 21. Oktober 2008, abgerufen am 27. April 2019
- ↑ Neue deutsche Dramatik: Autorenprofil Bernhard Studlar, Goetheinstitut, abgerufen am 27. April 2019