Avenue Georges Mandel
Lage
Arrondissement 16.
Viertel Muette
Beginn Place du Trocadéro
Ende 82–86, Rue de la Pompe
Morphologie
Länge 635 m
Breite 40 m
Geschichte
Benennung 2. Juli 1945
Ursprungsnamen Avenue Jean-Chiappe
Avenue Henri-Martin
Avenue du Trocadéro
Avenue de l'Empereur
Kodierung
Paris 4088

Die Avenue Georges Mandel ist eine 635 Meter lange und 40 Meter breite Straße im 16. Arrondissement von Paris.

Lage

Die Straße beginnt am Place du Trocadéro und endet an der Rue de la Pompe. Am Anfang der Straße liegt auf der linken Seite der Friedhof von Passy und an ihrem Ende zur rechten Seite das Lycée Janson de Sailly, das größte Gymnasium von Paris.

Eine Sandpiste in der Straßenmitte (heute «Allée Maria-Callas») erlaubte den Reitern der École Militaire bis Ende 1970 in den Bois de Boulogne zu reiten.

Die Straße verfügt über zwei Metrostationen: Rue de la Pompe und Trocadéro mit der Linie . Außerdem verkehren hier folgende Buslinien: RATP 22, 30, 32, 52 und 63.

Namensursprung

1945 wurde die Straße zu Ehren des französischen Politikers Louis Georges Rothschild alias Georges Mandel (1885–1944) umbenannt. Mandel, der während seiner Pariser Jahre in der ebenfalls im 16. Arrondissement gelegenen Avenue Mozart lebte, wurde am 7. Juli 1944 von der Gestapo und der französischen Miliz während des Zweiten Weltkriegs als Vergeltung für einen Anschlag der Résistance in einem Waldstück bei Fontainebleau erschossen.

Geschichte

Die gegenwärtige Avenue Georges Mandel entspricht einem Teil der alten Avenue de l’Empereur von Passy. Sie wurde 1863 anlässlich der Eingemeindung von Passy (1860) in das Pariser Straßennetz aufgenommen und nach dem Sturz des Zweiten Kaiserreichs in «Avenue du Trocadéro» umbenannt. Ein Teil dieser Avenue wurde am 10. November 1885 zur Avenue Henri-Martin. 1941 wurde ein Teil hiervon dann zur «Avenue Jean-Chiappe»; Jean Chiappe (1878–1940) war ein hoher Funktionär im Dienst des Vichy-Regimes. Die Avenue Jean–Chiappe wurde dann 1945 nach Georges Mandel umbenannt. Die Einweihung erfolgte 1945 durch den damaligen Bürgermeister André Le Troquer.

Am 12. Dezember 2000 wurde die Allee in Mitte der Straße zur «Allée Maria-Callas» umbenannt.

Sehenswürdigkeiten

Commons: Avenue Georges-Mandel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Jacques Hillairet: Dictionnaire historique des rues de Paris, Les Éditions de Minuit, 7. Aufl., 1963, Bd. 1, «Avenue Georges-Mandel» (« A-K »), S. 584.
  2. siehe: Geschichte
  3. « Avenue Georges-Mandel » (Memento des Originals vom 18. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Mairie de Paris, www.v2asp.paris.fr.
  4. siehe hierzu: Place Diana
  5. «Le 6, Mandel», www.parisinfo.com
  6. Frédéric Lecomte-Dieu: Maria Callas, quand le rideau tombe! (Ausstellungskatalog). Opera National de Bordeaux/Paris Match, Bordeaux 2017, ISBN 978-2-9601691-9-5, S. 86 f.
  7. Promenade dans Paris : rue du pasteur Boegner (Memento vom 20. Juni 2006 im Internet Archive)
  8. «Dénomination place Mike-Brant» (PDF; 279 kB), Mairie de Paris, Direction de l’urbanisme

Koordinaten: 48° 51′ 49″ N,  16′ 55″ O

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