Lorbach Stadt Büdingen | |
---|---|
Koordinaten: | 50° 16′ N, 9° 6′ O |
Höhe: | 143 m ü. NHN |
Fläche: | 4,21 km² |
Einwohner: | 1105 (2022) |
Bevölkerungsdichte: | 262 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 31. Dezember 1971 |
Postleitzahl: | 63654 |
Vorwahl: | 06042 |
Übersichtskarte von Lorbach | |
Blick über Lorbach, 2019 |
Lorbach ist ein Stadtteil von Büdingen im Wetteraukreis in Hessen.
Geographische Lage
Lorbach liegt zwei Kilometer südwestlich der Kernstadt von Büdingen. Im Südwesten der Gemarkung liegt Herrnhaag, eine im Jahre 1738 durch Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf gegründete Siedlung der Herrnhuter Brüdergemeine. Auf dem bewaldeten Gipfel des 296 Meter hohen Hardeck im Westen der Gemarkung findet sich die Burgruine Hardeck.
Geschichte
Der Ort Larbach wird am 5. November 775 im Lorscher Codex genannt. Es ist die Schenkung eines Mannes namens Egilbert, der dem Kloster Lorsch zum Seelenheil der Hiltrud acht Joch Ackerland zum ewigen Besitz übergab.
Der nächste urkundliche Nachweis von Larbach bezieht sich auf das Jahr 1232 im Zusammenhang mit der Benennung eines Pastors der örtlichen Pfarrei. Im Jahr 1787 war Lorbach Teil der Grafschaft Isenburg-Büdingen.
Anlässlich der Gebietsreform in Hessen schloss sich die Gemeinde Lorbach zusammen mit anderen Gemeinden am 31. Dezember 1971 der Stadt Büdingen an.
Einwohnerentwicklung
|
Wappen
Blasonierung: „Geteilt, oben in Rot ein wachsender, doppelschwänziger, goldener Löwe; unten in Gold ein blauer Wellenbalken, überschnitten von einem schwarzen Mühlrad.“
Das Wappen wurde am 13. Juni 2014 durch die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Büdingen nach § 14 Hessische Gemeindeordnung (HGO) als Wappen des Stadtteils Lorbach angenommen.
Kulturdenkmäler
Regelmäßige Veranstaltungen
- 1. Mai Schulhoffest
- Vatertagsfest auf dem Schulhof
- Bohnenwurfturnier an Fronleichnam
- Brunnenfest im August
- Fest zum Kampagnenstart am 11.11.
- Kinderfremdensitzung „Jugend in der Bütt“
- Fremdensitzung
- Rosenmontagsfasching
Söhne und Töchter des Ortes
- Jürgen Rollmann (* 1966), Fußball-Bundesliga-Torwart, Diplom-Journalist und Ex-Manager des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg.
Literatur
- Hans Georg Ruppel (Bearb.): Historisches Ortsverzeichnis für das Gebiet des ehem. Großherzogtums und Volksstaats Hessen. Mit Nachweis der Kreis- und Gerichtszugehörigkeit von 1820 bis zu den Veränderungen im Zuge der kommunalen Gebietsreform. Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1976, (Reihe Darmstädter Archivschriften 2), S. 140.
- Baudenkmale in Hessen. Denkmaltopographie Wetteraukreis I. Friedr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1982, ISBN 3-528-06231-2, S. 169–172.
Einzelnachweise
- ↑ Familienstadt Büdingen: Lorbach. Abgerufen am 10. September 2023.
- ↑ Wetteraukreis: Bevölkerung: Einwohner/-innen nach Ortschaften. Abgerufen am 11. September 2023.
- ↑ Minst, Karl Josef [Übers.]: Lorscher Codex (Band 5), Urkunde 3025, 5. November 775 – Reg. 1236. In: Heidelberger historische Bestände – digital. Universitätsbibliothek Heidelberg, S. 60, abgerufen am 5. Mai 2019.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 353.
- ↑ Grenzänderungs- und Eingliederungsvertrag (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2022. Suche in Webarchiven.) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. vom 26. November 1971
Weblinks
- Der Ort im Internetauftritt der Stadt Büdingen
- „Lorbach, Wetteraukreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Literatur über Lorbach nach Register nach GND In: Hessische Bibliographie