Jürgen Rollmann
Personalia
Geburtstag 17. Oktober 1966
Geburtsort Gelnhausen, Deutschland
Größe 188 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
1974–1979 FC Lorbach
1979–1985 Kickers Offenbach
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1985–1986 Kickers Offenbach 9 (0)
1986–1987 TSV 1860 München 0 (0)
1987–1988 FSV Frankfurt  ? (?)
1988–1992 Werder Bremen 9 (0)
1992–1995 MSV Duisburg 79 (0)
1995–1996 Werder Bremen 0 (0)
1995–1996 Werder Bremen Amateure 5 (0)
1996–1997 FC Augsburg 24 (0)
SV Lohhof
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Jürgen Rollmann (* 17. Oktober 1966 in Gelnhausen) ist ein deutscher Diplom-Journalist und Fußballmanager sowie ehemaliger Fußballprofi.

Leben

Jürgen Rollmann wurde am 17. Oktober 1966 in Gelnhausen geboren. Aufgewachsen ist er in Büdingen-Lorbach. Er besuchte das Wolfgang-Ernst-Gymnasium in Büdingen.

Er ist seit 1992 verheiratet und hat zwei Kinder.

Fußball

Nach drei Jahren in der damals drittklassigen Oberliga bei Kickers Offenbach, TSV 1860 München und FSV Frankfurt erhielt er 1988 seinen ersten Lizenzspieler-Vertrag beim damaligen Deutschen Meister Werder Bremen. Rollmann bestritt im Mai 1992 das Endspiel im Europapokal der Pokalsieger, das 2:0 gegen Monaco gewonnen wurde, da Werders Stammtorhüter Oliver Reck gelbgesperrt war. Von 1992 bis 1995 spielte Rollmann beim MSV Duisburg und anschließend wieder bei Werder Bremen, wo er als Amateur im Profikader stand, aber nur für die Regionalliga-Mannschaft fünf Spiele bestritt. Während der Saison 1995/96 wechselte er zum FC Augsburg in die Regionalliga, bei dem er bis 1997 blieb. Später stand er noch beim SV Lohhof in der Bayernliga im Tor.

Von 1992 bis 1994 war er Vizepräsident und von 1994 bis 1996 Präsident der Spielergewerkschaft (VdV).

Erfolge als Spieler

Weitere Karriere

Seit 1985 arbeitet Rollmann als Journalist, Autor und Hörfunk-Sprecher. In München studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität Politik- und Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Sozialpsychologie und ist Absolvent der Deutschen Journalistenschule (DJS).

1999 bis 2000 war er Manager des FC Augsburg und leitete für ein Jahr die Geschäftsstelle. Von 2000 bis 2003 war er Pressesprecher der BayernSPD.

Von 2003 bis 2006 war Rollmann Koordinator der Bundesregierung für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und Leiter einer im Bundesministerium des Innern (BMI) angesiedelten Stabsstelle.

Im Oktober 2012 wurde er zum Nachfolger von Manfred Paula als Manager des FC Augsburg. Rund drei Monate später trennten sich der FC Augsburg und Rollmann. Sein Nachfolger in Augsburg wurde Stefan Reuter. Im Sommer 2013 einigten sich der FC Augsburg und Rollmann auf eine einvernehmliche Vertragsauflösung. Rollmann ist berufenes Mitglied der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur.

Werke

  • Beruf Fußball-Profi – Oder ein Leben zwischen Sein und Schein, Berlin, 1997, Sportverlag – Reihe Sport-Report, ISBN 3-328-00762-8.
  • Erfahrungen eines Sinnsuchers, in Hans-Georg Huber/Hans Metzger: Sinnvoll erfolgreich. Sich selbst und andere führen, Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 2004, ISBN 3-499-61936-9, S. 56–61.
Commons: Jürgen Rollmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. transfermarkt.de
  2. Spielerdaten von Jürgen Rollmann auf fussballdaten.de
  3. Aus dem „Gefängnis“ in die Politik
  4. Die lange Nacht der Glückseligkeit. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 7. Mai 1992, abgerufen am 11. Juli 2022.
  5. Werders letzte Chance. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 5. Mai 1992, abgerufen am 11. Juli 2022.
  6. Rollmann: "Es geht vielen schlechter als uns". tz-online, 15. November 2012, abgerufen am 11. Februar 2013.
  7. FC Augsburg trennt sich von Manager Jürgen Rollmann. WAZ, 23. Dezember 2012, abgerufen am 13. Februar 2014.
  8. Einigung mit Jürgen Rollmann. (Nicht mehr online verfügbar.) FC Augsburg, 19. Juni 2013, archiviert vom Original am 21. Februar 2014.
  9. Jürgen Rollmann, Deutsche Akademie für Fußball-Kultur
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