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1966
Ludwig Erhard (links) tritt als Bundeskanzler zurück. Kurt Georg Kiesinger (rechts) wird als Bundeskanzler der Großen Koalition sein Nachfolger. Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1966 wird England Weltmeister.
In der Volksrepublik China beginnt die Kulturrevolution. In deren Verlauf werden zahlreiche architektonische und kulturelle Denkmäler beschädigt oder zerstört.
1966 in anderen Kalendern
Ab urbe condita 2719
Armenischer Kalender 1414–1415
Äthiopischer Kalender 1958–1959
Badi-Kalender 122–123
Bengalischer Kalender 1372–1373
Berber-Kalender 2916
Buddhistischer Kalender 2510
Burmesischer Kalender 1328
Byzantinischer Kalender 7474–7475
Chinesischer Kalender
 – Ära4662–4663 oder
4602–4603
 60-Jahre-Zyklus

Holz-Schlange (乙巳, 42)–
Feuer-Pferd (丙午, 43)

Französischer
Revolutionskalender
CLXXIVCLXXV
174–175
Hindu-Kalender
 Vikram Sambat 2022–2023
 Shaka Samvat 1888–1889
Iranischer Kalender 1344–1345
Islamischer Kalender 1385–1386
Japanischer Kalender
 – Nengō (Ära): Shōwa 41
 – Kōki2626
Jüdischer Kalender 5726–5727
Koptischer Kalender 1682–1683
Koreanischer Kalender
 Dangun-Ära 4299
 Juche-Ära 55
Minguo-Kalender 55
Olympiade der Neuzeit XVIII
Seleukidischer Kalender 2277–2278
Thai-Solar-Kalender 2509

Ereignisse

Politik und Weltgeschehen

Januar

Februar

  • 1. Februar: In Frankreich tritt ein Gesetz über die volle juristische Gleichberechtigung der Frauen in Kraft.
  • 8. Februar: Präsident Lyndon B. Johnson trifft sich in Honolulu mit Vertretern Südvietnams und unterzeichnet eine Erklärung, nach der „die kommunistische Aggression zurückgewiesen und für das Volk in Südvietnam die Voraussetzungen für eine bessere Zukunft geschaffen werden sollen“.
  • 23. Februar: In Syrien übernehmen Angehörige des linken Flügels der Baath-Partei durch einen Militärputsch die Macht und stürzen den Bath-Gründer Salah ad-Din al-Bitar: Regierungschef wird S. Dschedid (Jedid), Staatspräsident wird N. el Atassi.
  • 24. Februar: Putsch in Ghana: Präsident Kwame Nkrumah wird abgesetzt, während er sich auf einer Auslandsreise befindet.
  • Im Februar: Unruhen im ostbelgischen Kohlenrevier wegen der drohenden Schließung von Kohlenzechen.

März

April

Mai

  • 3. Mai: Umbenennung von einigen Städten der Demokratischen Republik Kongo, darunter auch die Hauptstadt des Landes von Leopoldville in Kinshasa, und die Hauptstadt der Provinz Katanga von Elisabethville in Lubumbashi.
  • 16. Mai: Ausbruch schwerer Streiks in der englischen Handelsmarine, der schwere wirtschaftliche Schäden nach sich zieht (Ende: 1. Juli)
  • 18. Mai: Bei Duisburg entdecken Fischer einen Weißwal (Beluga), der den Rhein aufwärts geschwommen war und in den folgenden Wochen als „Moby Dick“ großes Aufsehen erregt
  • 26. Mai: Guyana wird unabhängig, bleibt aber konstitutionelle Monarchie im Commonwealth; erster Premierminister des neuen Staates ist Forbes Burnham.
  • 29. Mai: Die USA und Thailand unterzeichnen einen neuen Freundschaftsvertrag, 20.000 US-Soldaten stehen wegen des Vietnamkriegs im Land.
  • 30. Mai/1. Juni: Gespräche zwischen Indonesien und Malaysia in Bangkok (Thailand) führen zu einer Entspannung zwischen beiden Nachbarn und zu einem Abflauen der Kämpfe im Grenzgebiet.

Juni

Juli

August

September

  • 6. September: Hendrik Frensch Verwoerd, Südafrikas als Hauptarchitekt der Apartheid geltender Ministerpräsident, wird bei einer Parlamentssitzung von einem Parlamentsangestellten mit vier Messerstichen ermordet.
  • 13. September: Balthazar Johannes Vorster wird Ministerpräsident von Südafrika.
  • 20. September: Guyana wird Mitglied bei den Vereinten Nationen.
  • 30. September: Der südafrikanische Staat Botswana erlangt seine Unabhängigkeit von Großbritannien.

Oktober

  • 4. Oktober: Lesotho wird unabhängig.
  • 15. Oktober: Im westlichen Texas wird der Guadalupe-Mountains-Nationalpark geschaffen.
  • 17. Oktober: Botswana und Lesotho werden Mitglieder der Vereinten Nationen.
  • 27. Oktober: Die Vereinten Nationen entziehen Südafrika das Mandat über Namibia.
  • 27. Oktober: Die Bonner Regierungskoalition zwischen CDU/CSU und FDP zerbricht an verschiedenen Ansichten zur Besserung der Finanzlage des Bundes.

November

  • 1. November: Haryana wird ein eigener Bundesstaat Indiens.
  • 8. November: In den USA finden Halbzeitwahlen im Kongress sowie Gouverneurswahlen statt. Dabei können die Republikaner Zugewinne verbuchen, jedoch verteidigen die Demokraten ihre Mehrheiten in beiden Kongresskammern klar.
  • 11. November: Erstmals wird im Bundesstaat Mississippi ein Weißer wegen Vergewaltigung einer Schwarzen verurteilt; die gesetzlich vorgeschriebene Todesstrafe wird in lebenslange Haft umgewandelt.
  • 12. November: Ein 18-jähriger Schüler erschießt in Arizona, USA, fünf Frauen und ein Mädchen. Bei seiner Festnahme gibt er als Grund an, er habe bekannt werden wollen.
  • 15. November: Der südafrikanische Professor und ehemalige ANC-Amtsträger Zachariah Keodirelang Matthews wird durch den Präsidenten Botswanas zum Botschafter in den Vereinigten Staaten berufen.
  • 20. November: Der Schweizer Kanton Zürich stimmt in einer Volksabstimmung gegen das Frauenwahlrecht.
  • 28. November: Die Dominikanische Republik gibt sich eine Verfassung.
  • 30. November: Barbados wird von Großbritannien unabhängig.
  • 30. November: Bundeskanzler Ludwig Erhard reicht den Rücktritt ein.

Dezember

Wissenschaft und Technik

Wirtschaft

Kultur

Gesellschaft

  • 14. Juli: Richard Speck verlässt ein Schwesternwohnheim in Chicago, in dem er acht Schwesternschülerinnen ermordet hat. Eine überlebende Frau, die sich versteckt hatte, alarmiert anschließend die Polizei über den Serienmörder und seine Tat.
  • 1. August: Charles Joseph Whitman begeht einen Amoklauf. Zuerst ersticht er seine Mutter und seine Frau, später erschießt er im und vom Turm der Universität von Texas in Austin aus 15 Menschen und verletzt 66 weitere, bevor er von der Polizei erschossen wird.

Religion

Sport

Einträge von Leichtathletik-Weltrekorden siehe unter der jeweiligen Disziplin unter Leichtathletik.

Katastrophen

Kleinere Unglücksfälle sind in den Unterartikeln von Katastrophe aufgeführt.

  • 17. Januar: Südspanien entgeht einer atomaren Katastrophe, als über Palomares ein B-52-Bomber der US-Luftwaffe mit einem Tankflugzeug kollidiert. Vier Plutoniumbomben fallen vom Himmel und werden in aufwändiger Suche geborgen, das Absturzgebiet ist durch freigesetzte Strahlung verseucht.
  • 24. Januar: In den Alpen kommen sämtliche 177 Insassen einer Boeing 707 der Air India ums Leben, als die Maschine an einem Felsmassiv des Mont Blanc zerschellt.
  • 4. Februar: Tokio, Japan. Absturz einer Boeing 727 der Nippon Airways kurz vor der Küste. Alle 133 Insassen sterben.
  • 5. März: Tokio, Japan. Eine Boeing 707 der BOAC prallt gegen den Berg Fuji. Alle 124 Insassen sterben
  • 26. April: Ein Erdbeben richtet starke Zerstörungen in der usbekischen Hauptstadt Taschkent an. 300.000 Obdachlose. Die Zahl der Todesopfer wird von der Regierung der Sowjetunion verschwiegen.
  • 19. August: Erdbeben bei Varto, Türkei, etwa 2.520 Tote.
  • 3. November: Wirbelstürme im Golf von Bengalen fordern mehr als 1.000 Todesopfer.
  • 8. Dezember: 241 Menschen sterben beim Untergang der griechischen Fähre „Iraklion“ auf der Fahrt von Kreta nach Piräus.
  • 24. Dezember: Binh Thai, Südvietnam. Eine Frachtmaschine der Flying Tiger Line vom Typ Canadair CL-44 stürzt in eine Ortschaft. 129 Menschen sterben.

Geboren

Januar

Februar

März

April

  • 5. April: Hans Martin Bury, deutscher Politiker, Staatsminister im Bundeskanzleramt
  • 5. April: Mike McCready, US-amerikanischer Musiker
  • 6. April: Hossein Amini, iranischer Drehbuchautor und Filmproduzent
  • 6. April: Vince Flynn, US-amerikanischer Schriftsteller († 2013)
  • 6. April: Jörg Rohde, deutscher Politiker und Bundestagsabgeordneter
  • 7. April: Michela Figini, Schweizer Skirennläuferin
  • 8. April: Hakon Hirzenberger, österreichischer Autor, Regisseur und Schauspieler
  • 8. April: Robin Wright, US-amerikanische Filmschauspielerin
  • 9. April: Thomas Doll, deutscher Fußballspieler und Fußballtrainer

Mai

Juni

  • 30. Juni: Mike Tyson, US-amerikanischer Schwergewichts-Boxer

Juli

August

September

  • 2. September: Salma Hayek, mexikanische Schauspielerin
  • 4. September: Gary Neiwand, australischer Bahnradfahrer, mehrmaliger Weltmeister und Olympiamedaillengewinner
  • 4. September: Torsten Sträter, deutscher Horror- und Comedy-Schriftsteller, Slam-Poet, Komiker und Kabarettist
  • 5. September: Orlando Valle, kubanischer Flötist, Komponist, Arrangeur und Bandleader
  • 6. September: Andreas Hahn, deutscher Fußballspieler
  • 7. September: David Moufang, bekannt als Move D, deutscher Musiker und Komponist
  • 7. September: Gunda Niemann-Stirnemann, deutsche Eisschnellläuferin
  • 7. September: Wladimir Wassiljewitsch Andrejew, russischer Leichtathlet
  • 8. September: Raymond Atteveld, niederländischer Fußballtrainer und -spieler
  • 8. September: Carola Häggkvist, schwedische Sängerin
  • 9. September: David Bennent, Schweizer Schauspieler
  • 9. September: John Duarte, US-amerikanischer Politiker, Geschäftsmann und Landwirt
  • 9. September: Georg Hackl, deutscher Rennrodler und dreifacher Olympiasieger
  • 9. September: Michel Muller, französischer Schauspieler

Oktober

November

  • 1. November: Ingo Steuer, deutscher Eiskunstläufer und Eiskunstlauftrainer
  • 2. November: Nicki, deutsche Schlagersängerin
  • 2. November: Bernd Dreher, deutscher Fußballspieler
  • 2. November: David Schwimmer, US-amerikanischer Schauspieler

Dezember

Tag unbekannt

Gestorben

Januar

Februar

März

April

Mai

Juni

  • Juni: Helmut Rüdiger, deutscher Autor, Publizist, Anarchosyndikalist (* 1903)

Juli

August

September

Oktober

November

Dezember

Tag unbekannt

Wissenschaftspreise

Nobelpreise

Ein Friedensnobelpreis wurde nicht verliehen.

Fields-Preis

Turing Award

Musik

Commons: 1966 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Chronik Haus der Geschichte
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