Lars Arrhenius (* 8. Dezember 1966 in Stockholm; † 18. April 2020 ebenda) war ein schwedischer Künstler, der sich der Medien Grafik, Animation und Film bediente.
Leben und Werk
Lars Arrhenius studierte von 1989 bis 1994 an der Kungliga Konsthögskolan in Stockholm und 1995/1996 an der Rijksakademie van beeldende kunsten in Amsterdam. Zusammen mit Johannes Müntzing hat er seit 2001 eine Reihe von Kurzfilmen und Animationen produziert, die auf Filmfestivals und in Ausstellungen gezeigt wurden.
Erste internationale Bekanntheit erlangte Arrhenius mit der Arbeit The Man without one Way von 1999, die in 171 Bildern mehrere Versionen der Geschichte eines Mannes erzählt, der sein Haus verlässt. Seine grafischen Arbeiten zeichnen sich durch einen reduzierten, „sauberen“, cartoon-haften Stil aus, der in Gestaltungsdetails an Piktogramme erinnert. Überraschende Wendungen und schwarzer Humor finden sich in vielen seiner Arbeiten.
2008 gestaltete Arrhenius die U-Bahnstation Thorildsplan in Stockholm. Unter dem Titel „Playtime“ versah er die Wände mit Figuren und Symbolen aus klassischen Arcade-Spielen wie Pac-Man und Space Invaders.
Er starb am 18. April 2020 nach einer Operation.
Gruppenausstellungen (Auswahl)
- 2008: The real Thing - New Acquisitions, Malmö Konstmuseum.
- 2007: The BiG Store, Temple Bar Gallery, Dublin.
- 2006: Piktogramme – die Einsamkeit der Zeichen, Kunstmuseum Stuttgart.
- 2004: BLICK 04: Neue Filme und Videos aus dem Norden und dem Baltikum, Kunstverein München.
- 2002: Stories, Haus der Kunst, München.
- 1995: Oude en nieuwe kunst, Rijksmuseum Amsterdam.
Weblinks
- Lars Arrhenius auf kunstaspekte.de
- Lars Arrhenius bei der Galerie Specta, Kopenhagen.
- Lars Arrhenius bei photography-now.com
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag zu Lars Arrhenius beim Schwedischen Filminstitut.
- ↑ Ausgestellt in der Galerie Magnus Karlsson, Stockholm, 1999. Katalog erschien bei Artimo, 1999, ISBN 9075380186.
- ↑ Jörg Heiser: Lars Arrhenius (Memento des vom 1. Dezember 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. . In: „frieze“, Nr. 52 vom Mai 2000.
- ↑ Game Art: Lars Arrhenius' „Playtime“ (2008-). In: GameScenes. 21. Oktober 2009. Abgerufen am 22. Mai 2022.
- ↑ The BiG Store (Memento des vom 27. Januar 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Temple Bar Gallery, Dublin, vom 13. bis 22. Dezember 2007.
- ↑ Piktogramme, Kunstmuseum Stuttgart, vom 4. November 2006 bis 25. Februar 2007. Katalog erschienen 2006 beim Deutschen Kunstverlag, ISBN 3422066748.
- ↑ BLICK 04 (Memento vom 17. September 2007 im Internet Archive), Kunstverein München, vom 5. bis 19. Dezember 2004.
- ↑ Arrhenius, Lars. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Nachtrag 1, Saur, München 2005, ISBN 3-598-22861-9, S. 469.