Wappen Deutschlandkarte

Koordinaten: 51° 34′ N,  22′ O

Basisdaten (Stand 1969)
Bestandszeitraum: 1928–1969
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Geldern
Fläche: 35,6 km2
Einwohner: 5163 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 145 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Das Amt Nieukerk war bis 1969 ein Amt im Kreis Geldern in der preußischen Rheinprovinz und in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Nieukerk hervor. Sein Gebiet gehört heute zur Gemeinde Kerken im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.

Bürgermeisterei Nieukerk

Der Raum Nieukerk gehörte bis 1713 zum Herzogtum Geldern und kam dann zu Preußen. Von 1798 bis 1814 stand der linke Niederrhein unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde in Nieukerk nach französischem Vorbild eine Mairie eingerichtet, die zum Kanton Geldern im Arrondissement Kleve des Rur-Departements gehörte. Nachdem 1814 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde, kam die Gegend 1816 zum neuen Kreis Geldern in der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz. Aus der Mairie Nieukerk der Franzosenzeit wurde die preußische Bürgermeisterei Nieukerk.

Die Bürgermeisterei Nieukerk umfasste die Landgemeinden Nieukerk und Eyll.

Amt Nieukerk

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert. Die Bürgermeisterei Nieukerk hieß seitdem Amt Nieukerk.

Das heutige Gemeindearchiv in der Krefelder Straße 2 diente von 1922 bis 1969 als Rathaus des Amtes Nieukerk.

Am 1. Juli 1969 wurde das Amt Nieukerk durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Geldern aufgelöst. Seine beiden Gemeinden Nieukerk und Eyll wurden Teil der neuen Gemeinde Kerken, die seit 1975 zum Kreis Kleve gehört.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
18282677
18713512
18853948
18954107
19054069
19104090
19334274
19394180
19505001
19615163

Einzelnachweise

  1. GenWiki: Kanton Geldern
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 111, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1006
  4. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  5. Denkmalpfad Nieukerk, S. 7
  6. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 149
  7. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  11. www.gemeindeverzeichnis.de
  12. 1 2 Michael Rademacher: Geldern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  13. Volkszählung 1950
  14. Volkszählung 1961
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.