Wappen Deutschlandkarte
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Koordinaten: 51° 30′ N,  26′ O

Basisdaten (Stand 1950)
Bestandszeitraum: 1928–1950
Bundesland:Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Geldern
Fläche: 48,2 km2
Einwohner: 4945 (1950)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 103 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 2 Gemeinden

Das Amt Sevelen war bis 1950 ein Amt im Kreis Geldern in der preußischen Rheinprovinz und in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Sevelen hervor. Sein Gebiet gehört heute zur Gemeinde Issum im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.

Bürgermeisterei Sevelen

Sevelen und die umliegenden Dörfer gehörten bis 1713 zum Herzogtum Geldern, und kamen dann zu Preußen. Von 1798 bis 1814 stand der linke Niederrhein Ortsteile unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde in Sevelen nach französischem Vorbild eine Mairie eingerichtet, die zum Kanton Geldern im Arrondissement Kleve des Rur-Departements gehörte. Nachdem 1814 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde, kam die Gegend 1816 zum neuen Kreis Geldern in der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz. Aus der Mairie Sevelen der Franzosenzeit wurde die preußische Bürgermeisterei Sevelen.

Die Bürgermeisterei Sevelen umfasste die Landgemeinden Sevelen und Vernum. Zur Gemeinde Vernum gehörten auch die Ortschaften Hartefeld und Poelyck.

1893 wurde in Sevelen ein Rathaus für die Bürgermeisterei erbaut, welches heute als Bürgerhaus dient.

Amt Sevelen

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert. Die Bürgermeisterei Sevelen hieß seitdem Amt Sevelen.

Am 1. Oktober 1950 wurde das Amt Sevelen aufgelöst, womit Sevelen und Vernum amtsfreie Gemeinden im Kreis Geldern wurden.

Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Geldern wurde Sevelen am 1. Juli 1969 Teil der Gemeinde Issum, während die Ortsteile Vernum und Hartefeld der Gemeinde Vernum zur Stadt Geldern kamen. Der Ortsteil Poelyck kam zur Gemeinde Kerken. Der Kreis Geldern wurde am 1. Januar 1975 in den Kreis Kleve eingegliedert.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
18282641
18713395
18853455
18953655
19053684
19103716
19334018
19394072
19504945

Bürgermeister

  • 1851–1891Hermann Jacob Dickschen

Einzelnachweise

  1. GenWiki: Kanton Geldern
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 108, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1006
  4. Bürgerhaus Sevelen
  5. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  6. Amtsblatt der Regierung Düsseldorf 1950, S. 225
  7. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 149
  8. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  10. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  12. www.gemeindeverzeichnis.de
  13. 1 2 Michael Rademacher: Geldern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  14. Volkszählung 1950
  15. Nordrhein-Westfälische Bibliographie
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