Das Haus Bahnhofstraße 11 ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in der Stadt Quedlinburg in Sachsen-Anhalt.

Lage

Das Gebäude ist im Quedlinburger Denkmalverzeichnis als Bankgebäude eingetragen. Es befindet sich südöstlich der historischen Quedlinburger Altstadt.

Architektur und Geschichte

Das Haus entstand als Geschäftshaus der Mitteldeutschen Privatbank in der Zeit um das Jahr 1910 im Stil des Neobarock. Die Gestaltung erinnert an barocke römische Stadtpaläste. Bedeckt wird das Gebäude von einem Mansard-Walmdach. Um den Dachbereich verläuft eine Attika, die mit Vasenaufsätzen verziert ist. Besonders prägnant ist die aus Naturstein errichtete, straßenseitig aus fünf Achsen bestehende Fassade. Der Eingang wird von einem monumentalen Säulenportal flankiert. Die beiden Säulen sind jeweils mit einer Figur bekrönt.

Die Grundstückseinfriedung ist der Gestaltung des Gebäudes angepasst. Hofseitig schließt sich ein moderner Anbau an.

Im Gebäudeinneren befindet sich ein im Jugendstil gestaltetes, mit Farbglasfenstern versehenes Treppenhaus.

Literatur

  • Falko Grubitzsch in: Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt. Band 1: Ute Bednarz, Folkhard Cremer u. a.: Regierungsbezirk Magdeburg. Neubearbeitung. Deutscher Kunstverlag, München u. a. 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 744.
  • Landesamt für Denkmalpflege Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt. Band 7: Falko Grubitzsch, unter Mitwirkung von Alois Bursy, Mathias Köhler, Winfried Korf, Sabine Oszmer, Peter Seyfried und Mario Titze: Landkreis Quedlinburg. Teilband 1: Stadt Quedlinburg. Fliegenkopf, Halle 1998, ISBN 3-910147-67-4, Seite 75 f.

Einzelnachweise

  1. Manfred Mittelstaedt, Quedlinburg, Sutton Verlag Erfurt 2003, ISBN 978-3-89702-560-8, Seite 29

Koordinaten: 51° 47′ 11,5″ N, 11° 8′ 54,9″ O

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