Chrást u Plzně–Stupno | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽDC): | 176 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 9,614 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 60 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Chrást u Plzně–Stupno ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von der k.k. priv. Böhmischen Westbahn (BWB) als Montanbahn erbaut und betrieben wurde. Sie verläuft von Chrást u Plzně (Chrast) nach Stupno.
Nach einem Erlass der tschechischen Regierung ist die Strecke seit dem 20. Dezember 1995 als regionale Bahn („regionální dráha“) klassifiziert.
Geschichte
Die BWB eröffnete die Strecke am 1. April 1863, ab 2. April 1863 wurde sie planmäßig befahren. Mit der Verstaatlichung der BWB gehörte sie ab 1. Jänner 1895 zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB).
Im Jahr 1912 wies der Fahrplan der Lokalbahn vier gemischte Zugpaare 2. und 3. Klasse zwischen Chrast und Stupno-Břas aus, die sämtlich von und nach Radnitz weiterliefen. Sie benötigten für die 10 Kilometer lange Strecke 40–42 Minuten.
Nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg gelangte die Strecke ins Eigentum der neu begründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD).
Im Zweiten Weltkrieg lag die Strecke zur Gänze im Protektorat Böhmen und Mähren. Betreiber waren jetzt die Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB). Am 9. Mai 1945 kam die Strecke wieder vollständig zu den ČSD.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über. Seit 2003 gehört sie zum Netz des staatlichen Infrastrukturbetreibers Správa železniční dopravní cesty (SŽDC).
Im Fahrplan 2012 wurde die Strecke täglich im Zweistundentakt von Personenzügen in der Relation Chrást u Plzně–Radnice bedient. Werktags verdichteten weitere Züge das Angebot zu einem teilweisen Stundentakt. Seit dem 12. Dezember 2016 wurden an den Wochenenden und Feiertagen alle Personenzüge von und nach Plzeň hl.n. durchgebunden.
Mit der Inbetriebnahme des Tunnels Ejpovice an der Bahnstrecke Praha–Plzeň zum 9. Dezember 2018 wurde deren Abschnitt Ejpovice–Chrást u Plzně faktisch in die Strecke nach Stupno und Radnice integriert. Die für den Regionalverkehr nicht mehr benötigten Anlagen wie das zweite Gleis und die elektrische Oberleitung wurden in der Folge entfernt. Statt der bisherigen Haltestelle Dýšina-Horomyslice ist näher am namensgebenden Ort eine neue Haltestelle Dýšina geplant. Auch die Haltestelle Chrást u Plzně obec wurde in neuer Lage neu gebaut. Die Personenzüge sind seitdem in der Relation Plzeň hl.n.–Radnice mit Fahrtrichtungswechsel in Ejpovice durchgebunden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007, 2. Auflage; Verlag Pavel Malkus, Praha, 2006, ISBN 80-87047-00-1
- ↑ Artarias Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn und den Balkanstaaten, mit Stationsverzeichnis; Artaria & Co., Wien 1913
- ↑ Erlass der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995
- ↑ Fahrplan 1912 der kkStB – gültig ab 1. Mai 1912
- ↑ Aktueller Fahrplan (Memento vom 9. Oktober 2006 im Internet Archive) (abgerufen am 22. November 2012; PDF; 124 kB)
- ↑ Jahresfahrplan 2017
- ↑ Jahresfahrplan 2019 - gültig ab 9. Dezember 2018