Žilina–Bohumín
Kursbuchstrecke (SŽDC):320
Kursbuchstrecke (ZSSK):127
Streckenlänge:100 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
von Košice
249,269 Žilina
nach Bratislava
250,540 odbočka Budatín
Váh
254,563 Brodno
Kysuca
256,375 Rudina
259,750 Kysucké Nové Mesto
264,655 Ochodnica
266,509 Dunajov
269,137 Krásno nad Kysucou
273,744 Oščadnica
278,662 Čadca mesto
Kysuca
nach Makov
279,800 Čadca
Čierňanka
nach Zwardoń
284,080 Svrčinovec
286,534 Staatsgrenze Slowakei–Tschechien
288,389 Mosty u Jablunkova zastávka 515 m
289,008 Tunnel Jablunkov (612 m) (Jablunkapass)
290,222 Mosty u Jablunkova 505 m
Lomná
295,564 Bocanovice 430 m
Olše (Olsa)
299,019 Návsí 380 m
301,947 Hrádek ve Slezsku 360 m
Hluchová
304,889 Bystřice nad Olší 345 m
307,613 Vendryně 325 m
Olše
Olše
311,838 Třinec 310 m
314,043 Třinec-Konská 295 m
Olše
316,088 Ropice zastávka 285 m
Ropičanka
318,036 Český Těšín nákladní nádraží
von Kojetín
319,262 Český Těšín früher Teschen 275 m
nach Bielsko-Biała
322,044 Lhota u Těšína
323,878 Chotěbuz 260 m
nach Polanka nad Odrou
Louky zastávka
325,613 Louky nad Olší 255 m
(Neutrassierung 196.)
331,222 Karviná-Darkov 235 m
327,426 Louky nad Olší zastávka
Olše
333,721 Karviná hlavní nádraží 230 m
332,550 Karviná-Doly
Olše
337,856 odb. Koukolna
nach Petrovice u Karviné
337,368 Doubrava
nach Michálkovice
339,764 Orlová
340,449 Dětmarovice 215 m
Dolní Lutyně 205 m
344,122 Rychvald město
345,822 Rychvald zámek
von (Wien-) Břeclav
350,360 Bohumín früher Oderberg 205 m
nach Kędzierzyn-Koźle

Die Bahnstrecke Žilina–Bohumín ist eine Hauptbahn in der Slowakei und Tschechien, die ursprünglich als Teil der Kaschau-Oderberger Bahn (KsOd) erbaut und betrieben wurde. Sie beginnt in Žilina und führt führt entlang des Flusses Kysuca durch die Beskiden, überquert am Jablunkapass die Staatsgrenze und führt dann im Mährisch-Schlesischen Industriegebiet parallel zum Fluss Olsa über Třinec und Český Těšín (Teschen) nach Bohumín (Oderberg).

Geschichte

Siehe auch Hauptartikel: Kaschau-Oderberger Bahn

Der Bau der Strecke begann 1867. Zunächst wurde im Februar 1869 der Abschnitt von Oderberg nach Teschen in Betrieb genommen. Nach finanziellen Schwierigkeiten der vorherigen Betreiber gründete sich ein Konsortium mit dem Namen Kaschau-Oderberger Bahn, das den Bau übernahm und auf der Trasse von Teschen nach Žilina im Januar 1871 den Verkehr aufnehmen konnte. Der rasche Bau ging mit Qualitätsverlusten einher, so dass sich in den ersten Jahren des Betriebes immer wieder Reparaturmaßnahmen erforderlich machten.

Die Bahnlinie war ursprünglich eingleisig angelegt. 1898 wurde der Abschnitt ČadcaJablunkov (mit Ausnahme des Tunnels am Jablunkapass, der erst 1917 zweigleisig in Betrieb ging) zweigleisig fertiggestellt. 1907 folgte die Teilstrecke Jablunkov-Teschen, 1915 Teschen–Oderberg sowie Čadca–Žilina. Seit 1963/64 ist die Strecke elektrifiziert.

In den 1960er Jahren erfolgte eine Streckenverlegung. Dabei wurde eine neue Trasse zwischen Louky nad Olší und Dětmarovice – das an der Bahnlinie Bohumín–Kraków liegt – errichtet. Die vorher genutzte Strecke von Louky nad Olší nach Bohumín dient seitdem nur noch dem Güterverkehr.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke in Folge der Dismembration der Tschechoslowakei an die neu gegründeten Železnice Slovenskej republiky (ŽSR) und die České dráhy (ČD) über.

In den Jahren 2021 bis 2022 ist die Ausrüstung der Strecke von der Staatsgrenze bis Bohumín mit dem europäischen Zugbeeinflussungssystem ETCS vorgesehen.

Streckenverlauf

Die Bahnstrecke verlässt den Bahnhof Žilina nordwärts über die Waag in das Tal der Kysuca hinein, dem sie bis Svrčinovec folgt, wo die Bahnlinie in einem Seitental den Anstieg zum Jablunkapass in Angriff nimmt. Nach Passieren der tschechischen Staatsgrenze wird die Passhöhe untertunnelt und im Tal der Lomna, dann (ab Jablunkov) der Olsa über Český Těšín und Karviná nach Bohumin gelangt.

Heutiger Zustand

Die Bahnstrecke gehört zu den wichtigsten Verkehrsverbindungen zwischen der Slowakei und Tschechien (neben der im Zwei-Stunden-Takt bedienten Bahnstrecke Púchov–Horní Lideč am Lissapass). Auf ihr verkehren viele Fernzüge zwischen Tschechien (teilweise durchgebunden von/bis Prag) einerseits und der mittleren und östlichen Slowakei andererseits in einem ungenauen Ein- bis Drei-Stunden-Takt. Außerdem wird sie täglich von mehreren Nahverkehrszügen befahren, die von Žilina ausgehend meist in Čadca, von Bohumín beginnend in Jablunkov enden. Von großer Bedeutung ist der Güterverkehr.

Einzelnachweise

  1. 1871 Erste Tunnelröhre der Kaschau-Oderberger-Bahn, 1917 Bau der zweiten Röhre, welche 2013 als zweigleisige überbaut wurde (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven.)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. http://rail.sk/skhist/dvoj.htm
  3. http://rail.sk/skhist/elektr.htm
  4. „Správa železnic hledá firmu na instalaci ETCS pro trať Dětmarovice – Mosty u Jablunkova“ auf zdopravy.cz
  5. Streckenfahrplansuche der Tschechischen Bahnen (Memento des Originals vom 5. Februar 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., dort Strecke 320, abgerufen am 6. April 2021.
  6. Streckenfahrplansuche der Slowakischen Bahnen (Memento des Originals vom 8. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., dort Strecke 127, abgerufen am 6. April 2021.
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