Mont-sur-Meurthe–Bruyères
Mont-sur-Meurthe, Juli 2016
Streckennummer (SNCF):065 000
Kursbuchstrecke (SNCF):237
Streckenlänge:54,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 15 
Bahnstrecke Paris–Strasbourg von Strasbourg
380,4
0,0
Mont-sur-Meurthe 222 m
Bahnstrecke Paris–Strasbourg nach Bahnhof Paris-Est
0,5 Maas (144 m)
3,3 Xermaménil-Lamath 224 m
9,7 Gerbéviller 253 m
14,6 Mortagne (42 m)
15,0 Moyen 247 m
17,2 Mortagne (54 m)
17,3 Vallois 242 m
18,7 Magnières 250 m
~21,5 Département Meurthe-et-Moselle/ Vosges
21,9 Deinvillers 256 m
25,4 Roville-Saint-Maurice 267 m
28,5 Romont 269 m
Bahnstrecke Charmes–Rambervillers von Charmes (Vosges)
32,2 Padozel (12 m)
32,7 Rambervillers 289 m
33,2 Mortagne (2× 16 m)
33,9 Blanchifontaine 302 m
340. Ausbauende
35,9 Jeanménil 305 m
39,6 Autrey-Sainte-Hélène 320 m
39,9 Mortagne (13 m)
43,1 Fremifontaine 340 m
46,5 Mortagne (13 m)
47,5 Brouvelieures 370 m
50,0 Belmont 411 m
54,1 Bahnstrecke Arches–Saint-Dié nach Saint-Dié
54,6
19,3
Bruyères (Vosges) 463 m
Bahnstrecke Arches–Saint-Dié nach Arches und Épinal

Die Bahnstrecke Mont-sur-Meurthe–Bruyères ist eine ehemalige eingleisige Eisenbahnstrecke in Grand Est in Frankreich. Sie verband die Magistrale Bahnstrecke Paris–Strasbourg mit der Bahnstrecke Arches–Saint-Dié im Süden, die großräumig eine Verbindung zwischen Épinal und Strasbourg herstellte. Heute ist sie vollständig abgebaut.

Geschichte

Investor des ersten Abschnitts dieser Strecke war der Belgische Bankier Nicolas Parent-Pécher aus Tournai, der zusammen mit Partnern auch in andere frühe Eisenbahnprojekte Belgiens und Frankreichs richtungsgebend war. Die Konzession für diese Trasse wurde am 7. Dezember 1872 erteilt und am 8. August 1873 für von öffentlichem Interesse erklärt, also auch für den Personenverkehr bestimmt.

Diese Strecke fand mit der Nummer 27 Eingang in den Freycinet-Plan, der die Wichtigkeit des Baus bestätigt. Der Plan wurde zum 17. Juli 1879 veröffentlicht. Im Ersten Weltkrieg wurde die Infrastruktur dieser Strecke für militärische Zwecke genutzt.

Parent-Pécher schaffte es bis zu seinem Tod am 9. Januar 1880 nicht, die Strecke wie mit dem Département vereinbart, fristgerecht zu erstellen. Die Arbeiten hatten nur den knapp 10 km entfernten Bahnhof von Gerbéviller erreicht und die Konzession verfiel. Zum 13. Januar 1881 wurde die geplante Strecke den Chemins de fer de l’Est zugeteilt, die hier auch alle benachbarten Strecken betrieben. Entsprechend den Bestimmungen im Freycinet-Plan kam der Staat für den Bau der Strecke auf, behandelte sie aber nicht prioritär. Die Eröffnung einzelner Abschnitt fand wie folgt statt:
Eröffnung von Teilstrecken
DatumAbschnitt
8. August 1873Lunéville–Gerbéviller
21. August 1882Gerbéviller–Bruyères
28. Oktober 1882Mont-sur-Meurthe–Gerbéviller
10. Oktober 1902Rambervillers–Bruyères
28. Dezember 1911Gerbéviller–Rambervillers

Der Personenverkehr zwischen Rambervillers und Gerbéviller wurde 1969: S. 265, die übrige Strecke 1980 eingestellt, der Güterverkehr 1988.: S. 288 Heute erinnern lediglich einzelne Bahnhöfe und Streckenposten an diese schwerfällig gebaute Strecke.

Einzelnachweise

  1. Frans Buelens, Julien van den Broeck: Financieel-institutionele analyse van de Belgische beursgenoteerde spoorwegsector 1836-1957. Garant 2004, ISBN 978-9044-11622-9, S. 264
  2. Décret qui déclare d’utilié publique l’établissement de deux Chemins de fer d’interêt local dans le département de Meurthe-et-Moselle. In: Bulletin des lois de la République française , Paris 1874, Seite 282–301.
  3. 1 2 Jean-Marc Dupuy: Gares et tortillards de Lorraine. Editions Cheminements 2009, ISBN 978-2360-37001-6
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