Moravské Bránice–Oslavany | |||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽDC): | 244 | ||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 9,150 km | ||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 40 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Moravské Bránice–Oslavany ist eine regionale Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich als Lokalbahn Kanitz-Eibenschitz–Oslawan (tschech.: Místní dráha Kounice-Ivančice–Oslavany) erbaut und betrieben worden ist. Sie zweigt in Moravské Bránice von der Bahnstrecke Wien–Brno ab und führt über Ivančice nach Oslavany..
Geschichte
Am 31. März 1912 wurde der Stadtgemeinde Eibenschitz „die Konzession zum Baue und Betriebe einer normalspurigen Lokalbahn von der Station Kanitz-Eibenschitz der k.k. Staatsbahn nach Oslawan“ erteilt. Das Aktienkapital der Gesellschaft betrug 854.000 Kronen in 4271 Stück Stammaktien zu je 200 Kronen. Am 14. Juli 1912 wurde die Strecke eröffnet.
Den Betrieb führte die Brünner Local-Eisenbahn-Gesellschaft (BLEG) für Rechnung der Lokalbahn Kanitz-Eibenschitz–Oslawan aus. Ab dem 1. Jänner 1925 übernahmen die Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD) diese Aufgabe.
Wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten erwirkte die zuletzt als Kounicko-Ivančicko-Oslavanská dráha firmierende Gesellschaft (KIOD) am 24. Jänner 1936 die Aufhebung der Konzession durch das tschechoslowakische Eisenbahnministerium. Der Betrieb wurde eingestellt.
Am 8. März 1937 wurde die Gesellschaft endgültig verstaatlicht. Der Strecke wurde ins Netz der ČSD eingegliedert und der Verkehr wieder aufgenommen.
Die Strecke besteht noch. Seit 2011 war der Personenverkehr zwischen Ivančice und Oslavany auf die touristische Saison von April bis Oktober und nur auf die Wochenenden beschränkt. Ab 2014 verkehrten nur an fünf ausgewählten Wochenendtagen zwischen Mai und September reguläre Züge zwischen den beiden Städten. Seit Dezember 2016 ist der Personenverkehr im Abschnitt Ivančice – Oslavany vollständig eingestellt. Die übrige Strecke von Ivančice bis Moravské Bránice wird normal bedient, in der Hauptverkehrszeit mit zwei Zügen pro Richtung und Stunde, außerhalb der Hauptverkehrszeit mit einem Zug.
Lokomotiven
Die Lokalbahn Kanitz-Eibenschitz–Oslawan beschaffte für ihre Strecke zwei vierfachgekuppelte Lokalbahnlokomotiven, wie sie auch von den k.k. Staatsbahnen als Reihe 178 beschafft wurden. Sie erhielten die Nummern 1 und 2.
Nach der Einstellung des Betriebes auf der Strecke kamen die Lokomotiven zur Otrokovicko-zlínsko-vizovická dráha (OZVD) und erhielten dort die Nummern 422.902 und 903. Beide Lokomotiven gelangten später als 422.0113 und 422.0114 noch in den Bestand der Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Sie wurden dort erst 1966 bzw. 1962 ausgemustert.
Literatur
- Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007. 2. Auflage. Dopravní vydavatelství Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1.
Weblinks
- Brno–Hrušovany nad Jevišovkou, Moravské Bránice–Oslavany auf www.zelpage.cz
- Beschreibung (Memento vom 18. Februar 2013 im Webarchiv archive.today) (tschechisch)
Einzelnachweise
- ↑ Konzessionsurkunde vom 31. März 1912
- ↑ Historische Wertpapiere: Lokalbahn Kanitz–Eibenschitz–Oslawan. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom am 7. Februar 2021; abgerufen am 2. Februar 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vlakem z Ivančic do Oslavan? Pojede až na jaře (Memento vom 25. Dezember 2018 im Internet Archive)