Stadthagen–Leese-Stolzenau
Streckennummer:1742
Kursbuchstrecke (DB):ex 214c
Streckenlänge:27,0 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Hannover
0,0 Stadthagen
nach Minden
Bahnstrecke Hannover–Minden
5,0 Niedernwöhren
Mittellandkanal
8,9 Wiedensahl
Landkreisgrenze Landkreis Schaumburg / Landkreis Nienburg
15,9 Münchehagen
Zum Lufttanklager Loccum
19,6 Loccum
StMB: Wunstorf/Uchte–Loccum
Fulde
Strecke von Minden
StMB: Wunstorf/Uchte–Loccum
27,0 Leese-Stolzenau
Strecke nach Nienburg

Die Bahnstrecke Stadthagen–Stolzenau war eine Nebenbahn in Niedersachsen. Sie war Zweigstrecke zur Nienburg–Mindener Bahn und Verbindung zur Bahnstrecke Hannover–Minden.

Geschichte

Die Bahnstrecke wurde am 2. August 1921 von der Deutschen Reichsbahn eröffnet. Für einen durchgehenden Verkehr nach Bremen geplant, war die Strecke teilweise aufwändig trassiert. Dämme, Viadukte und Einschnitte sind heute meist noch gut erkennbar.

Im nördlichen Abschnitt Leese-StolzenauLoccum trat sie in Konkurrenz zur Steinhuder Meer-Bahn und führte zu Verkehrseinbußen, was 1935 zur Stilllegung der Meer-Bahn in diesem Abschnitt führte. 1940 wurde in Münchehagen ein rund 5 km langes Anschlussgleis zum Lufttanklager Loccum gelegt.

Der Personenverkehr war immer mager; so verkehrten 1944 werktags gerade einmal drei Zugpaare. In den 1950er Jahren gab es durchgehende Personenzüge nach Bremen. Zuletzt waren im Sommerfahrplan 1961 noch fünf Zugpaare ausgewiesen. Die Einstellung des Personenverkehrs erfolgte am 6. Juni 1961.

Der Güterverkehr endete in mehreren Etappen: Loccum–Niedernwöhren am 31. Juli 1969, Leese-Stolzenau–Loccum am 30. Mai 1976 und Stadthagen–Niedernwöhren am 27. September 1981. Die Gleise wurden inzwischen abgebaut.

Einzelnachweise

  1. Leese-Stolzenau - Stadthagen (KBS 215k). In: bahnlatschen.de. Abgerufen am 15. November 2022.
  2. Das Lufttanklager Loccum. In: Relikte.com. Abgerufen am 15. November 2022.
  • CM Holst: www.bahnlatschen.de als Vorbild: Die Kleinbahnlinie Stadthagen - Niederwöhren - Wiedensahl - Loccum. Archiviert vom Original;.


This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.