Villa Literno–Napoli Gianturco
Die unterirdische Haltestelle Napoli Montesanto
Streckennummer (RFI):129
Kursbuchstrecke (IT):M80
Streckenlänge:36 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Zweigleisigkeit:ja
von Rom
180,348 Villa Literno
nach Napoli Centrale und nach Cancello
188,682 Giugliano-Qualiano
Monteleone (1878 m)
Ferrovia Circumflegrea
196,087 Quarto di Marano seit 1939
198,144 Via Campana
Tangenziale di Napoli (A 56)
201,339 Pozzuoli Solfatara
Campi Flegrei (1776 m)
204,983 Bagnoli-Agnano Terme
Ferrovia Cumana
206,815 Cavalleggeri Aosta seit 1961
207,448 Napoli Campi Flegrei (→ Ferrovia Cumana)
207,898 Napoli Piazza Leopardi seit 1927
Posillipo (1519 m)
209,892 Napoli Mergellina (bis 2017 Bahnhof)
210,296 Metropolitana (6041 m)
211,550 Napoli Piazza Amedeo (→ Funicolare di Chiaia)
213,050 Napoli Montesanto (→ Circumflegrea,
Cumana und Funicolare di Montesanto)
214,370 Napoli Piazza Cavour (→ U-Bahn-Linie 1)
215,971 Napoli Piazza Garibaldi (→ Napoli Centrale,
Circumvesuviana und U-Bahn-Linie 1)
216,337
217,302 Napoli Gianturco
nach Salerno / nach Cassino

Die Bahnstrecke Villa Literno–Napoli Gianturco ist eine normalspurige Bahnstrecke in Italien. Sie verläuft größtenteils unterirdisch durch die Großstadt Neapel.

Geschichte

Die Bahnstrecke Villa Literno–Napoli Gianturco wurde als Ergänzungsstrecke der neuen „Direttissima“ Rom–Neapel gebaut: dank dieser Strecke hätten die von Rom kommenden Schnellzüge nach Süditalien fahren können, ohne im Bahnhof Napoli Centrale Kopfmachen zu müssen.

Das Teilstück zwischen Pozzuoli Solfatara und Napoli Piazza Garibaldi wurde am 20. September 1925 in Betrieb genommen und war von Beginn an mit Stromschiene elektrifiziert.

Am 12. Mai 1927 wurde die Strecke fertiggestellt und an beiden Enden mit der „Direttissima“ bzw. mit der Strecke nach Salerno verbunden.

1935 wurde die Stromschiene durch die inzwischen bei den Ferrovie dello Stato üblich gewordene Oberleitung ersetzt.

Streckenverlauf

Die Bahnstrecke fädelt in Villa Literno von der Bahnstrecke Rom–Formia–Neapel aus und gelangt zunächst geradlinig bis etwa Qualiano. Ab nun tritt die Bahnstrecke in die Phlegräischen Felder ein und erreicht etwa beim Bahnhof Pozzuoli Solfatara in Hanglage Küstennähe. Stets über der Bahnlinie Ferrovia Cumana gebaut, erreicht sie diese schließlich beim in der Ebene angelegten Bahnhof Napoli Campi Flegrei und gelangt dann, meist unter Tage, über die Stadtteile Mergellina, Chiaia und das Stadtzentrum zur Station Piazza Garibaldi unter dem Bahnhof Napoli Centrale. Die Strecke läuft dann noch ostwärts weiter an die Oberfläche zum Bahnhof Napoli Gianturco.

Verkehr

Die Strecke wurde für viele Jahrzehnte von Schnellzügen zwischen Rom und Süditalien sowie von einem S-Bahn-ähnlichen Vorortverkehr, der sogenannten „Metropolitana“, genutzt.

Mit der Eröffnung einer „echten“ U-Bahn (auf Italienisch ebenfalls „Metropolitana“) erhielt diese Strecke die Bezeichnung „Linie 2“.

Seit der Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecken Rom–Neapel (2006) und Neapel–Salerno (2008) werden die Schnellzüge auf die neuen Strecken umgeleitet. Auf der Strecke Villa Literno–Napoli Gianturco verkehren deshalb ausschließlich Regionalzüge (zwischen Villa Literno und Pozzuoli Solfatara, von Formia kommend) beziehungsweise die S-Bahn-Züge der Linie 2 (zwischen Pozzuoli und Napoli Gianturco, einige davon nach Caserta bzw. Salerno oder Castellammare verlängert).

Literatur

  • La direttissima Roma-Napoli ed il tronco urbano di Napoli. In: Rivista tecnica delle ferrovie italiane. Januar 1912.
  • Salvatore Manna: Il primo metrò. Napoli 20 settembre 1925. Pironti, Neapel 2006, ISBN 88-7937-368-4.

Siehe auch

Commons: Bahnstrecke Villa Literno–Napoli Gianturco – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ferrovie dello Stato: Ordine di Servizio n. 55/1939.
  2. Ferrovie dello Stato: Ordine di Servizio n. 172/1961.
  3. Ferrovie dello Stato: Ordine di Servizio n. 101/1927.
  4. Rete Ferroviaria Italiana: Circolare territoriale NA 3/2017.
  5. Prospetto cronologico dei tratti di ferrovia aperti all’esercizio dal 1839 al 31 dicembre 1926
  6. 1 2 Giovanni Cornolò: Locomotive elettriche FS. Ermanno Albertelli, Parma 1994, ISBN 88-85909-97-3, S. 23.
  7. Ferrovie dello Stato: Ordine di Servizio n. 63/1927.
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