N. von Jakabffy GmbH | |
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Rechtsform | Gesellschaft mit beschränkter Haftung |
Gründung | 1920 |
Auflösung | 1925 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung |
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Branche | Automobilhersteller |
Baja war eine Automarke aus Österreich.
Unternehmensgeschichte
Das Unternehmen N. von Jakabffy GmbH begann 1920 mit der Produktion von Automobilen. Der Markenname lautete Baja. Konstrukteur war Max Bartsch. 1921 übernahm zunächst Ing. Max Bartsch & Frankmann und später im Jahr die Baja Cyclecar Co. die Produktion. Ab 1922 erfolgten der Vertrieb und der Export durch die Baja Cyclecar Vertriebs GmbH. 1924 übernahmen die Fischamender Werke AG die Produktion. Alle Unternehmen hatten ihren Sitz in Wien. 1925 endete die Produktion. Baja stand für Bartsch & Jakabffy. In der Werbung wurde der Begriff Baja als Billiger als jeder andere interpretiert.
Fahrzeuge
Die Fahrzeuge waren Cyclecars. Zunächst sorgte ein luftgekühlter Einzylindermotor von Hiero mit 460 cm³ Hubraum und 3,5 PS Leistung für den Antrieb. Ab Februar 1922 kam ein wassergekühlter Einzylindermotor mit 603 cm³ Hubraum bei 80 mm Bohrung und 120 mm Hub zum Einsatz. Außerdem wurde ein Zweizylindermotor mit 790 cm³ Hubraum angeboten. Der Motor war im Heck montiert und trieb über eine Kette das rechte Hinterrad an. Das Getriebe verfügte über drei Gänge. Besonderheit war das Fehlen eines Fahrgestells. Die Karosserie aus Sperrholz bot wahlweise Platz für eine oder zwei Personen. Das Leergewicht betrug 250 kg.
Sporteinsätze
Die Fahrzeug wurden auch bei Autorennen wie dem Riederberg-Rennen am 14. Juli 1920 eingesetzt und erreichten einen Klassensieg. Andere Quellen nennen das Datum 4. Juli 1920 für das Rennen.
Ein Fahrzeug nahm am 12. August 1923 an der IV. Filius-Fahrt zum Gedenken an den verstorbenen Mitgründer der "Allgemeinen Automobil-Zeitung", Adolf Schmal-Filius teil.
Literatur
- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
- Hans Seper, Helmut Krackowizer, Alois Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute. Welsermühl, Wels 1984, ISBN 3-85339-177-X.
- Hans Seper, Martin Pfundner, Hans Peter Lenz: Österreichische Automobilgeschichte. Eurotax, Wien 1999, ISBN 3-905566-01-X.
Weblinks
- GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung (abgerufen am 27. Januar 2013)
Einzelnachweise
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Seper, Krackowizer, Brusatti: Österreichische Kraftfahrzeuge von Anbeginn bis heute.
- 1 2 3 Seper, Pfundner, Lenz: Österreichische Automobilgeschichte.
- ↑ Europa Motor: Baja. 1922, S. 21, abgerufen am 21. November 2022.