Bakatsiraba-Talsperre | |||
---|---|---|---|
Lage | Tanout, Niger | ||
Zuflüsse | Nebental der Jin Jiri | ||
Abfluss | Nebental der Jin Jiri | ||
| |||
Koordinaten | 14° 56′ 20″ N, 8° 49′ 11″ O | ||
Daten zum Bauwerk | |||
Bauzeit | 2007–2008 | ||
Daten zum Stausee | |||
Speicherraum | 124.000 m³ |
Die Bakatsiraba-Talsperre ist eine Talsperre in der Region Zinder in Niger.
Baubeschreibung
Ihr Name in der Amtssprache Französisch lautet barrage de Bakatsiraba. Alternative Schreibweisen zu Bakatsiraba sind Bakasiraba und Bakatchiraba.
Die Bakatsiraba-Talsperre liegt nordwestlich des Dorfs Bakatsiraba im Gebiet der Stadtgemeinde Tanout, die zum gleichnamigen Departement Tanout in der Region Zinder gehört. Sie staut ein Nebental des Trockentals Jin Jiri. Der Talweg des Nebentals weist eine Länge von 2,2 km auf. Sein Einzugsgebiet ist 6,7 km² groß. Der Stausee hat ein Volumen von 124.000 m³.
Die Talsperre dient der Bewässerung, der Viehwirtschaft und der Fischerei.
Geschichte
Die Errichtung der Bakatsiraba-Talsperre begann im Sommer 2007 und wurde 2008 abgeschlossen. Für die geotechnische Betreuung und Aufsicht war das Unternehmen LEGENI S.A. aus Niamey verantwortlich. Die Errichtung erfolgte im Rahmen eines von der Afrikanischen Entwicklungsbank finanzierten Hilfsprojekts für die landwirtschaftliche Entwicklung in der Region Zinder. Das Hilfsprojekt dauerte von Januar 2003 bis Juni 2009 und kostete insgesamt 6,4 Milliarden CFA-Franc. Im Zuge des Projekts wurden weitere Talsperren realisiert: die Bani-Walki-Talsperre, die Bargouma-Talsperre, die Goumda-Tambari-Talsperre, die Kassama-Talsperre und die Toumbala-Talsperre. Rund um die Bakatsiraba-Talsperre wurden viehwirtschaftliche Nutzflächen gekennzeichnet. Die vor allem für den Anbau von Kürbissen und Tomaten genutzten ackerbaulichen Flächen beim Staudamm wuchsen von 1,6 Hektar im Jahr 2008 auf 10,78 Hektar im Jahr 2009.
Siehe auch
Literatur
- Mamane Bachir Djibo Moussa: Effet des seuils d’épandage réalisés par le PADAZ sur la sécurité alimentaire des ménages. Cas de Bakatchiraba et Bani Walki (Tanout). Faculté d’Agronomie, Université Abdou Moumouni de Niamey, Niamey 2010.
Einzelnachweise
- ↑ Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 694, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- ↑ Etude d’Avant-Projet Détaillé (APD) et élaboration du Dossier d’Appel d’Offres (DAO) dans les régions de Maradi, Tahoua et Zinder. Volume 3: APD du programme d’aménagement prioritaire de la région de Zinder. STUDI International, Tunis 2013, S. 26 (duddal.org [PDF; abgerufen am 2. April 2023]).
- 1 2 Dams of Africa. (xlsx) Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), archiviert vom am 13. Mai 2020; abgerufen am 6. April 2023 (englisch).
- ↑ Ibrahim Mamadou, Maman Waziri Mato, Mahaman Nouri Maman Moussa, Moussa Elh Issoufou Assane: Dynamique actuelle et impacts socio-économiques du barrage de Kassama dans la région de Zinder au Niger. In: Revue Ivoirienne des Sciences et Technologie. Nr. 27, 2016, ISSN 1813-3290, S. 105 (researchgate.net [abgerufen am 23. September 2018]).
- ↑ Ibrahim Manzo: Un ministre grossièrement manipulé. In: L’autre Observateur. Hebdomadaire Nigérien Indépendant d’Informations Générales. Nr. 68, 8. Mai 2008, S. 5 (nigerdiaspora.net [PDF; abgerufen am 23. September 2018]).
- ↑ Références. LEGENI S.A., 2011, abgerufen am 14. Februar 2019 (französisch).
- ↑ Dossier PADAZ : redonner confiance aux producteurs ruraux. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Niger Diaspora. 12. Juli 2009, archiviert vom am 28. März 2019; abgerufen am 23. September 2018 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.