Balthasar Gottlieb Christian Münch (* 20. September 1794 in Hammerstein (am Rhein); † im 19. Jahrhundert) war ein deutscher Hofbeständer und Mitglied der Landstände des Herzogtums Nassau.
Leben
Balthasar Gottlieb Münch war ein Sohn des Johann Balthasar Münch (1770–1859) und der Elisabeth Bender (1772–1836). Sein Großvater Johann Christian Münch war Hofbeständer zu Hammerstein und später auf dem Schnepfenhäuser Hof bei Hadamar. Er übernahm als Hofbeständer den Treisfurter Hof, einen der kurtrierischen Vogteihöfe. Damit war er Grundbesitzer und musste den Zehnt an die Pfarrei Villmar entrichten. In dieser Eigenschaft war er in den Jahren von 1852 bis 1857 für den Wahlkreis XI (Runkel) Mitglied der Zweiten der Kammer der Landstände des Herzogtums Nassau.
Am 6. Juni 1820 heiratete er in Villmar Maria Margarethe Pfeifer (* 1797), mit der er den Sohn Balthasar (1821–1885, Abgeordneter), hatte. Sein Bruder August (1815–1874) war ebenfalls Hofbeständer und Mitglied des Nassauer Landtages.
Literatur
- Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, S. 195–196.
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 227.
Weblinks
- Münch, Balthasar Gottlieb Christian. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Balthasar Gottlieb Münch. Abgeordnete. In: Hessische Parlamentarismusgeschichte Online. HLGL & Uni Marburg, abgerufen am 3. Juni 2023 (Stand 5. Februar 2023).
Einzelnachweise
- ↑ Die Bistümer der Kirchenprovinz Trier. Das Erzbistum Trier 8. Die Benediktinerabtei St. Eucharius - St. Matthias vor Trier, S. 525 google books