Die Baltische Ausstellung in Malmö von 1914, (schwedisch Baltiska utställningen) war unter anderem eine Kunstgewerbe- und Kunsthandwerksausstellung der Ostseeanrainer. Sie fand vom 15. Mai bis 4. Oktober 1914 statt, ungeachtet des zwischenzeitlich ausgebrochenen Ersten Weltkriegs.
Es wurden hauptsächlich neue Industrieprodukte wie Maschinen, Autos, Wagen und Dampflokomotiven gezeigt, dazu alltägliche Produkte wie Kaffee, Öfen, Tabak und Schokolade. Die Kunstabteilung innerhalb der Ausstellung war die größte, die jemals in den nordischen Ländern organisiert wurde. Sie enthielt 3.256 Ausgaben und erregte die größte Aufmerksamkeit. Für die Nachwelt wurde die Ausstellung in einer offiziellen Geschichte der baltischen Ausstellung in Malmö von 1914 dokumentiert, die in drei Bänden veröffentlicht wurde.
Teilnehmerstaaten
Als verantwortlicher Architekt zeichnete der erfahrene Ausstellungsgestalter Ferdinand Boberg. Teilnehmerstaaten der Ausstellung waren Schweden, Dänemark, Deutschland und Russland. Die Ausstellung fand im Bereich des heutigen Pildammsparks in Malmö statt und zeigte sich geprägt vom Jugendstil und Expressionismus.
Teilnehmende Künstler
Ende der Ausstellung
Nach Kriegsausbruch zogen sich die deutschen und russischen Aussteller zurück, die Russen unter Hinterlassung einer wertvollen Kunstsammlung, die noch Josef Stalin vergeblich für die Sowjetunion reklamierte. Sie findet sich heute im Kunstmuseum Malmö.
Einzelnachweise
- ↑ Abbildung beim Malmö Museum
- ↑ http://robertgenin.org/
- ↑ Baltiska utställningen. Malmö Museers årsbok 1989.
Literatur
- Göran Christenson - Anne-Marie Ericsson - Per-Jan Pehrsson: Baltiska utställningen 1914 (1989) ISBN 91-85330-96-5
- Ewa Eriksson: Den moderna stadens födelse. Ordfronts förlag, 1990. ISBN 91-7324-322-1
- Officiell berättelse öfver Baltiska utställningen i Malmö 1914, del I (1921), del II:1 (1915), del II:2 (1919)