Strukturformel
Allgemeines
Name Bariumsulfit
Summenformel BaSO3
Kurzbeschreibung

weißer geruchloser Feststoff

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7787-39-5
EG-Nummer 232-112-2
ECHA-InfoCard 100.029.193
PubChem 6096951
Wikidata Q415543
Eigenschaften
Molare Masse 217,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,43 g·cm−3

Löslichkeit

sehr schwer löslich in Wasser (0,2 g·l−1)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 332302
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Bariumsulfit ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Sulfite.

Gewinnung und Darstellung

Bariumsulfit kann durch Reaktion von Natriumsulfit mit einer Lösung von Bariumchlorid oder Bariumhydroxid gewonnen werden.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Bariumsulfit ist ein weißer geruchloser nicht brennbarer Feststoff, der sehr schwer löslich in Wasser ist. In Säuren ist es leicht löslich. Er hat ein monoklines Kristallsystem mit einer Einheitszellengröße von 664,7 × 548,3 × 464,5 A und einem Winkel von 106,3°. Auch eine trikline Form ist bekannt.

Chemische Eigenschaften

Bariumsulfit kann mit Wasserstoffperoxid quantitativ zu Bariumsulfat oxidiert werden.

Beim Erhitzen einer Lösung von Bariumsulfit in Schwefliger Säure zersetzt sich diese unter Bildung von Bariumsulfat und einem Polythionat.

Beim Glühen unter Luftabschluss zersetzt sich Bariumsulfit in Bariumsulfat und Bariumsulfid.

Einzelnachweise

  1. 1 2 3 4 Eintrag zu CAS-Nr. 7787-39-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Januar 2012. (JavaScript erforderlich)
  2. 1 2 Jean D’Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-540-60035-0, S. 330. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. D. Van Nonstrant Company: Elementary General Chemistry. 1941 (Seite 342 in der Google-Buchsuche).
  4. 1 2 C. Saint-Pierre: "Sur la décomposition spontanée de divers bisulfites" in Compt. Rend. Hebd. 1872, 74, S. 52–53. Volltext
  5. 1 2 3 R. Abegg, F. Auerbach: Handbuch der anorganischen Chemie, Verlag S. Hirzel, Bd. 2, 1908. S. 270; Volltext
  6. R. S. W. Braithwaite, A. R. Kampf, R. G. Pritchard, R. P. H. Lamb: "The occurrence of thiosulfates and other unstable sulfur species as natural weathering products of old smelting slags" in Mineralogy and Petrology 1993, 47(2-4), S. 255–261. doi:10.1007/BF01161570
  7. A. Classen, O. Bauer: "Ueber die Anwendbarkeit des Wasserstoffsuperoxyds in der analytischen Chemie" in Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft 1883, S. 1061–1074. Volltext
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.