Basketball-Bundesliga 2009/10
Dauer 9. Oktober 2009 – 17. Juni 2010
Reihenfolge der Austragung 44. Saison
Veranstalter BBL GmbH
Anzahl der Mannschaften 18
Hauptrunde
Hauptrundenerster EWE Baskets Oldenburg
Hauptrunden-MVP Vereinigte Staaten Julius Jenkins (Alba Berlin)
Topscorer Vereinigte Staaten Chris Copeland (TBB Trier)
Bester Verteidiger Vereinigte Staaten Immanuel McElroy (Alba Berlin)
Bester Nachwuchsspieler Deutschland Tibor Pleiß (Brose Baskets)
Trainer der Saison Vereinigte Staaten John Patrick (BG Göttingen)
Play-offs
Deutscher Meister Brose Baskets
   Vizemeister      Deutsche Bank Skyliners
Finals-MVP Vereinigte Staaten Casey Jacobsen (Brose Baskets)

Basketball-Bundesliga 2008/09

Die Basketball-Bundesliga-Saison 2009/10 (offiziell Beko Basketball-Bundesliga) war die 44. Spielzeit der höchsten deutschen Spielklasse im Basketball der Männer. Die reguläre Saison begann am 9. Oktober 2009 und endete am 1. Mai 2010. Vom 8. Mai bis zum 17. Juni 2010 fanden die Play-off-Spiele der besten acht Teams aus der Hauptrunde statt.

Modus

Die 18 Mannschaften spielten in einer Hin- und Rückrunde jeweils zweimal gegeneinander. Die besten acht Teams der sich nach 34 Spieltagen ergebenden Abschlusstabelle spielten in den Play-offs in einem K.o.-System im Best-of-Five-Modus gegeneinander, wobei sich die Setzliste aus einem gewissen Schema ergab und die in der Abschlusstabelle besser postierte Mannschaft im ggf. entscheidenden Spiel Heimrecht hatte. Die schlechtesten zwei Teams der Abschlusstabelle stiegen ab. Bei Punktgleichheit von zwei oder mehr Mannschaften zählte der direkte Vergleich der beteiligten Mannschaften. Neu war seit dieser Saison ist die Punktevergabe: für einen Sieg gab es zwei Punkte, für den Verlierer immer noch einen Punkt.

Saisonnotizen

  • Ab dieser Saison firmierte die Liga unter dem Namen Beko BBL, nachdem ein Sponsoringvertrag mit dem Elektronikkonzern Beko vereinbart wurde.
  • Die BBL war erstmals seit einigen Jahren wieder im Free-TV zu sehen: das DSF übertrug ein Spiel pro Wochenende live sowie ausgewählte Spiele auf der Homepage des Senders.
  • Neu in der Liga waren Phoenix Hagen und der Mitteldeutsche BC aus Sachsen-Anhalt.
  • International wurde der deutsche Basketball in dieser Saison von folgenden Mannschaften vertreten: Für die EuroLeague konnte sich Meister Oldenburg qualifizieren; für den ULEB Eurocup der Vorjahresfinalist Telekom Baskets Bonn, der -halbfinalist Alba Berlin, der in der Qualifikation für die Euroleague an Marousi Athen gescheitert war, und die Brose Baskets aus Bamberg; für die von der FIBA ausgetragene EuroChallenge der Vorjahres-Viertelfinalist BG Göttingen sowie der Neunte Artland Dragons. Während Meister Oldenburg in der ersten Gruppenphase nach nur einem Sieg ausschied, erreichte Alba Berlin das Finale im Eurocup, wo man Power Electronics Valencia unterlag. Die BG Göttingen hingegen konnte als Ausrichter des Final-Four-Turniers der EuroChallenge den Pokal erringen und sorgte damit für den erst dritten Titelgewinn einer deutschen Vereinsmannschaft in einem europäischen Wettbewerb.
  • In der ersten Runde der Play-offs, dem Viertelfinale, schieden alle vier erstplatzierten Mannschaften der Hauptrunde, die im ersten Spiel der Serie Heimrecht hatten, aus. Meister wurden im alles entscheidenden Spiel der Finalserie die fünftplatzierten Brose Baskets, die die siebtplatzierten Deutsche Bank Skyliners aus Frankfurt am Main mit 72:70 besiegten. Sie erreichten damit das Double, nachdem sie zwei Monate zuvor den gleichen Gegner im Pokalfinale besiegt hatten.

Teilnehmende Mannschaften

Farbenlegende
Aufstiegsregelung
Relegation/Promotionlizenzierter sportlicher Aufstiegsportlicher Abstieg (Wild-Card)
Vorjahressaison Pro A BBL
Europapokalteilnahme
EuropapokalHauptrundeQualifikation
EuroLeague 2009/10
ULEB Eurocup 2009/10
FIBA EuroChallenge 2009/10
Mannschaften der Basketball-Bundesliga 2009/10
MannschaftHallePlätzeVJP1
Artland DragonsArtland-Arena30009
Brose BasketsJako-Arena69007/HF3
Alba BerlinO2 World Berlin145001/HF4
Telekom Baskets BonnTelekom Dome60004/FI
Phantoms BraunschweigVolkswagen Halle Braunschweig660013
Eisbären BremerhavenStadthalle Bremerhaven4795182
Giants DüsseldorfBurg-Wächter Castello370012
Deutsche Bank SkylinersBallsporthalle Frankfurt50006/VF
LTi Gießen 46ersSporthalle Gießen-Ost4003172
BG Göttingen5Lokhalle Göttingen33502/VF
Phoenix HagenPhoenix-Halle3013A
EnBW LudwigsburgArena Ludwigsburg532511
Mitteldeutscher Basketball ClubStadthalle Weißenfels3000A
EWE Baskets Oldenburg (M)EWE Arena39003/SI
webmoebel Baskets6Sportzentrum Maspernplatz30418/VF
TBB TrierArena Trier800010
Tigers TübingenPaul Horn-Arena318014
Ratiopharm UlmKuhberghalle30005/VF

1Vorjahresplatzierung bezogen auf die Abschlusstabelle der Basketball-Bundesliga 2008/09 vor den Playoffs bzw. ggf. der Playoff-Platzierung
2Auf Grund des Rückzugs der Giants Nördlingen und der Köln 99ers konnten Bremerhaven und Gießen durch Erwerb einer Wildcard die Klasse halten.
3Brose Baskets siegten in der Eurocup-Qualifikation und nahmen am Eurocup 2009/10 teil.
4Alba schied in der Euroleague-Qualifikation aus und nahm am Eurocup 2009/10 teil.
5Bis Dezember 2009 als MEG Göttingen.
6Bis April 2010 als Paderborn Baskets.

Endstände

= Playoff-Plätze
= Abstiegs-Plätze
#TeamSiegeNiederlagenPunkteKörbe
1EWE Baskets Oldenburg259592564:2292
2Alba Berlin259592594:2280
3BG Göttingen2410582786:2511
4Telekom Baskets Bonn2410582561:2475
5Brose Baskets2212562660:2443
6Eisbären Bremerhaven2113552755:2631
7Deutsche Bank Skyliners2113552561:2467
8New Yorker Phantoms Braunschweig1915532688:2629
9Artland Dragons1915532693:2486
10Mitteldeutscher Basketball Club1816522601:2599
11EnBW Ludwigsburg1717512522:2554
12WALTER Tigers Tübingen1618502645:2705
13Ratiopharm Ulm1321472662:2826
14LTi Gießen 46ers1024442482:2675
15TBB Trier1024442492:2730
16Phoenix Hagen925432470:2798
17Giants Düsseldorf826422399:2562
18webmoebel Baskets529392384:2856

Play-offs 2009/10

Viertelfinale Halbfinale Finale
                         
1 Oldenburg 1        
8 Braunschweig 3  
8 Braunschweig 0
  5 Bamberg 3  
4 Bonn 0
5 Bamberg 3  
5 Bamberg 3
  7 Frankfurt 2
2 Berlin 1    
7 Frankfurt 3  
7 Frankfurt 3
  6 Bremerhaven 2  
3 Göttingen 2
6 Bremerhaven 3  

Vorlage:Turnierplan8/Wartung/Breiten

Meistermannschaft

Kader Brose Baskets in der Saison 2009/10
Spieler
Nr. Nat.NameGeburtGrößeInfoLetzter Verein
Guards (PG, SG)
5 Vereinigte StaatenJohn Goldsberry19.10.1982191
6 DeutschlandBastian Doreth08.06.1989182DL
9 DeutschlandKarsten Tadda02.11.1988190
11 DeutschlandDaniel Schmidt16.08.1990186DL
12 DeutschlandRobert Garrett18.03.1977192
13 DeutschlandMaurice Stuckey30.05.1990187DL
22 Vereinigte StaatenBrian Roberts03.12.1985188
25 SlowakeiAnton Gavel24.10.1984189A-Nat.
Forwards (SF, PF)
8 SerbienPredrag Šuput01.06.1977200
23 Vereinigte StaatenCasey Jacobsen19.03.1981198(C)
33 AustralienMark Worthington08.06.1983202
42 Vereinigte StaatenBeckham Wyrick13.12.1983198
Center (C)
19 DeutschlandErik Land03.06.1990205DL
21 DeutschlandTibor Pleiß02.11.1989215A-Nat.
24 Vereinigte StaatenElton Brown09.09.1983206
Trainer
Nat. Name Position
Vereinigte Staaten Chris Fleming Cheftrainer
Deutschland Volker Stix Assistenztrainer
Deutschland Arne Woltmann Assistenztrainer
Deutschland Wolfgang Heyder Manager
Legende
Abk. Bedeutung
(C) Mannschaftskapitän
A-Nat. Nationalspieler
DL Doppellizenzspieler
Quellen
Ligahomepage
Stand: 2011

Vor Saisonende verließ Eric Taylor die Mannschaft. Ferner gehörten dem Kader weitere nicht eingesetzte Doppellizenzspieler an.

Führende der Mannschaftsstatistiken

  • Defensiv beste Mannschaft: Alba Berlin (2.280 Punkte, ⌀ 67,1 pro Spiel)
  • Defensiv schlechteste Mannschaft: Paderborn Baskets (2.856 Punkte, ⌀ 84,0 pro Spiel)
  • Offensiv beste Mannschaft: BG Göttingen (2.786 Punkte, ⌀ 81,9 pro Spiel)
  • Offensiv schlechteste Mannschaft: Paderborn Baskets (2.384 Punkte, ⌀ 70,1 pro Spiel)

Führende der Spielerstatistiken

KategorieSpielerTeamWert
Punkte pro SpielChris CopelandTBB Trier16,9
Rebounds pro SpielJeff GibbsEisbären Bremerhaven9,3
Assists pro SpielLouis CampbellEisbären Bremerhaven6,0
Steals pro SpielRoderick TriceRatiopharm Ulm2,4
Blocks pro SpielTibor PleißBrose Baskets Bamberg1,4
Effizienzwert pro SpielJeff GibbsEisbären Bremerhaven19,0

Saisonbestmarken

WertSpieler
Punkte39Jamal Shuler (Trier)
Rebounds17Bernd Kruel (Hagen)
Dreier8Julius Jenkins (Berlin)
Assists14Branislav Ratkovica (Tübingen)
Ballgewinne6Ben Jacobson (Göttingen)
Geblockte Würfe7Tibor Pleiß (Bamberg)
Effektivität41Jamal Shuler (Trier)

Ehrungen 2009/10

Auszeichnung Name Verein
All-Star Game MVP Chris Ensminger Telekom Baskets Bonn
Spieler des Jahres Julius Jenkins Alba Berlin
Bester Verteidiger Immanuel McElroy Alba Berlin
Rookie of the Year Tibor Pleiß Brose Baskets
Newcomer of the Year Taylor Rochestie BG Göttingen
Bester Offensivspieler Julius Jenkins Alba Berlin
Trainer des Jahres John Patrick BG Göttingen
Most Likeable Player Pascal Roller Skyliners Frankfurt
Finals MVP Casey Jacobsen Brose Baskets

Quelle:

All-BBL Teams

All-BBL First Team:

All-BBL Second Team:

Durchschnittliche Zuschauerzahlen in der Hauptrunde

StadtBesucherKapazitätAuslastung
Bamberg6.7726.80099.59 %
Berlin10.14314.80068.53 %
Bonn5.2556.00087.58 %
Braunschweig3.7496.80055.13 %
Bremerhaven3.1314.20074.55 %
Düsseldorf2.4713.67067.33 %
Frankfurt4.6755.00293.46 %
Gießen3.2624.00381.49 %
Göttingen3.0653.47488.23 %
Hagen2.5963.01386.16 %
Ludwigsburg3.2005.30060.38 %
Weißenfels2.4293.00080.97 %
Oldenburg3.1313.14899.46 %
Paderborn1.7153.01456.90 %
Quakenbrück3.0003.000100.00 %
Trier3.5415.90060.02 %
Tübingen2.6093.13283.30 %
Ulm2.8743.00095.80 %
Gesamt3.7564.83177.75 %
Vorjahr3.6664.72577.59 %

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Auszeichnungen & Awards der Bundesligageschichte. In: easycredit-bbl.de. Abgerufen am 11. Juni 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.