Beilschmiedia mannii
Systematik
Klasse: Bedecktsamer (Magnoliopsida)
Magnoliids
Ordnung: Lorbeerartige (Laurales)
Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
Gattung: Beilschmiedia
Art: Beilschmiedia mannii
Wissenschaftlicher Name
Beilschmiedia mannii
(Meisn.) Benth. & Hook.f. ex B.D.Jacks.

Beilschmiedia mannii ist ein Baum in der Familie der Lorbeergewächse aus West- bis Zentralafrika. Der Gattungsname ehrt den deutschen Botaniker und Apotheker Carl Traugott Beilschmied (1793–1848).

Beschreibung

Beilschmiedia mannii wächst als immergrüner Baum bis zu 35 Meter hoch.

Die einfachen und kurz gestielten Laubblätter sind wechselständig bis fast gegenständig. Der kurze Blattstiel ist bis 1,5 Zentimeter lang. Die weichledrigen, kahlen Blätter sind ganzrandig und bis zu 30 Zentimeter lang. Sie sind eiförmig bis verkehrt-eiförmig und stumpf oder spitz bis zugespitzt. Die Nebenblätter fehlen.

Es werden kleinere und achselständige Rispen gebildet. Die kleinen, duftenden, zwittrigen, gelb-grünen und kurz gestielten Blüten mit einfacher Blütenhülle sind dreizählig. Die 6 Tepalen stehen in zwei Kreisen. Es sind 9 kurze Staubblätter in drei Kreisen, die inneren 3 mit Drüsen, sowie innen 3 Staminodien vorhanden. Der kurze Stempel ist oberständig.

Es werden bis 5,5 Zentimeter lange und grün-rötliche, einsamige, eiförmige bis ellipsoide Beeren gebildet.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.

Verwendung

Die Samen und die Früchte sind essbar. Die Samen werden geröstet und dann gemahlen oder gekocht. Die Früchte werden meist zu Saucen verarbeitet.

Die Blüten werden als Gewürz verwendet.

Das mittelschwere, ansprechende und gut beständige, aromatische aber schlecht behandelbare Holz wird für verschiedene Anwendungen genutzt. Es ist als Kanda bekannt.

Literatur

  • Jean Gérard, Daniel Guibal u. a.: Atlas des bois tropicaux. Éditions Quæ, 2016, ISBN 978-2-7592-2550-7, S. 443 ff, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche.

Einzelnachweise

  1. Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.
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