Die Belagerung von Paris im Jahr 845 war die erste Belagerung der Stadt durch Wikinger und fand unter dem Anführer Reginheri statt. Die Nordmänner fuhren mit ca. 120 Schiffen die Seine hinauf, wobei sie widerstandslos die Ufer verwüsteten. Trotz Aufstellung eines Heeres hielt der westfränkische König Karl der Kahle einen Kampf für aussichtslos und schloss mit den Wikingern Verträge über die Lösegeldzahlung von 7000 Pfund Silber, wodurch es zu deren vorläufigem Abzug kam. Die Verlockung, nochmals Lösegeld zu erpressen, führte jedoch in der Folge alle paar Jahre zu weiteren Überfällen auf die Stadt, welche in der fast einjährigen Belagerung von 885/886 gipfelten.
Einzelnachweise
- ↑ Arnulf Krause: Die Welt der Wikinger. Campus, Frankfurt / New York 2006, ISBN 978-3-593-37783-4, S. 87.
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