Wappen Deutschlandkarte
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Koordinaten: 53° 55′ N, 12° 29′ O

Basisdaten
Bundesland:Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Rostock
Amt: Mecklenburgische Schweiz
Höhe: 46 m ü. NHN
Fläche: 42,9 km2
Einwohner: 763 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 18 Einwohner je km2
Postleitzahl: 17168
Vorwahl: 039976
Kfz-Kennzeichen: LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET
Gemeindeschlüssel: 13 0 72 082
Adresse der Amtsverwaltung: von-Pentz-Allee 7
17166 Teterow
Website: Prebberede auf amt-mecklenburgische-schweiz.de
Bürgermeister: Frank Möller
Lage der Gemeinde Prebberede im Landkreis Rostock

Prebberede ist eine Gemeinde im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Gemeinde wird vom Amt Mecklenburgische Schweiz mit Sitz in der nicht amtsangehörigen Stadt Teterow verwaltet.

Geografie

Die Gemeinde Prebberede zwischen Mecklenburgischer Schweiz und Recknitztal liegt in einem hügeligen Gebiet, das nahe Neu Heinde 65 m ü. NN erreicht.

Umgeben wird Prebberede von den Nachbargemeinden Walkendorf im Nordosten, Groß Wüstenfelde im Osten, Warnkenhagen im Süden, Laage im Westen sowie Wardow im Nordwesten.

Ortsteile

Zu Prebberede gehören die Ortsteile Belitz, Grieve, Groß Bützin, Rabenhorst, Rensow und Schwiessel sowie Neu Heinde.

Geschichte

Prebberede wurde 1228 als Priberaze erstmals urkundlich erwähnt, als Herzog Wartislaw III. von Pommern in Demmin das Dorf Prebberede der Kirche zu Polchow verlieh. 1296 und 1311 verkauften der Ritter Johann von Büren und die Knappen Dietrich und Hermann von Büren den Bauern in Prebberede den Acker, die Mühle, eine Hölzung und das Torfmoor.

Das Gut war von 1395 bis 1945 im Besitz der Familie von Bassewitz. Von 1772 bis 1778 wurde vom Baumeister Sidon aus Güstrow für Carl Friedrich Graf von Bassewitz ein Herrenhaus – das heutige Schloss Prebberede – samt Marstallgebäuden errichtet. Der ehemalige Barockpark wurde 1800 zu einem Landschaftspark umgestaltet. 1862 entstand im Park die neugotische Kapelle als Familiengruft.

Mitte des 17. Jahrhunderts wurde ein herrschaftlicher Meierhof im Dorf gebaut.

Belitz: Die Kirche ist eine frühgotische Backsteinbasilika, die wahrscheinlich vor 1314 entstand. 1788 wurde das Gutshaus gebaut.

Neu Heinde entstand 1810 aus den Orten Klein Bützin, Neu Krug und dem Gut Neu Heinde. Das Gutshaus ist heute in Privatbesitz.

Rensow hat seinen Ursprung in einer alten Befestigungsanlage von um 800 (?). Die alten Wallgräben im Süden und Westen wurden in den 1970er Jahren zugeschüttet. Das Gut war u. a. im Besitz der Familie Brützekow (vor 1445), von Bülow und von Lowtzow (1609–1945). Es war danach eine LPG und ist heute eine GmbH. Das Gutshaus, auf älteren mittelalterlichen Gewölbekellern, stammt von um 1685. Die beiden Flügel wurden um 1750 verlängert und um 1850 umgebaut. Eine Sanierung wird seit 2003 betrieben. Rensow war seit 1896 im Güterverkehr von der Schmalspurbahn Tessin erschlossen. Die Strecke wurde 1914 bis Prebberede verlängert und bestand noch in den 1950er Jahren.

Schwiessel: Schloss im Tudorstil von 1864. Das barocke Gutsverwalterhaus von 1735 dient als Café und Pension.

Eingemeindungen

Belitz und Rensow gehören seit dem 1. Juli 1950 zu Prebberede. Die 1810 aus drei kleinen Orten gebildete Gemeinde Neu Heinde wurde am 13. Juni 2004 eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

Verkehrsanbindung

Prebberede liegt verkehrsgünstig zwischen den Städten Güstrow, Laage, Teterow und Gnoien. In alle Städte führen Verbindungsstraßen (u. a. B 108 von Teterow nach Rostock). In Richtung Güstrow befindet sich die Autobahn-Anschlussstelle Glasewitz (A 19). Von der nahen Stadt Laage besteht Bahnanschluss nach Rostock und Berlin. Laage ist auch Standort des Rostocker Flughafens.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Mit der Gemeinde verbunden

Quellen

  • Landeshauptarchiv Schwerin
    • LHAS 5.12-3/1 Mecklenburg Schwerinsches Ministerium des Innern, Amt Güstrow.
    • LHAS 5.12-4/3 Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten, Abt. Siedungsamt.
    • LHAS 9.1-1 Reichskammergericht, 1495–1806. Prebberede, Nr. 15. Abschriften von Urkunden über Prebberede aus der Zeit 1296–1386.
  • Mecklenburgisches Urkundenbuch
    • MUB I. (1863) Nr. 354, MUB III. (1865) Nr. 2398, MUB V. (1869) Nr. 3461, MUB XXI. (1903) Nr. 11738, 11752.
Commons: Prebberede – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2022 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bruno J. Sobotka: Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Mecklenburg-Vorpommern. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1995, ISBN 3-8062-1084-5, S. 231.
  3. MUB I. (1863) Nr. 354.
  4. MUB III. (1865) Nr. 2398, MUB V. (1869) Nr. 3461.
  5. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  6. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2004
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