Berg
Koordinaten: 51° 0′ N,  12′ O

Lage von Berg in Bergisch Gladbach

Hof in Berg.

Berg ist ein Ortsteil im Stadtteil Asselborn von Bergisch Gladbach.

Die Bausubstanz des Hofes Berg besteht aus Bruchstein- und Fachwerkelementen, die sich bis heute weitestgehend unverändert erhalten haben.

Geschichte

Berg wurde 1448 erstmals als spätmittelalterliche Hofgründung unter dem Namen op dem Berge urkundlich erwähnt. Im Urkataster ist es als Aufm Berg südlich von Oberste Asselborn verzeichnet. Die Kirchenbankordnung („Ordnung der Kirchen Bäncken dahier zo Herkenrath“) von 1630 benennt es als guit uff dem berg. Der Siedlungsname leitet sich ab aus dem alt- und mittelhochdeutschen „berc“ (= Berg) und nimmt dabei Bezug auf die topographische Lage auf einer Geländeerhöhung.

Aus der Charte des Herzogthums Berg 1789 von Carl Friedrich von Wiebeking geht hervor, dass Berg zu dieser Zeit Teil der Honschaft Herkenrath im Amt Porz war.

Unter der französischen Verwaltung zwischen 1806 und 1813 wurde das Amt Porz aufgelöst und Berg wurde politisch der Mairie Bensberg im Kanton Bensberg zugeordnet. 1816 wandelten die Preußen die Mairie zur Bürgermeisterei Bensberg im Kreis Mülheim am Rhein. Berg war seit jeher Teil der Pfarrgemeinde Herkenrath.

Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 ohne Namen und auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 als Berg verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist er auf Messtischblättern regelmäßig als Berg oder ohne Namen verzeichnet.

Aufgrund des Köln-Gesetzes wurde die Stadt Bensberg mit Wirkung zum 1. Januar 1975 mit Bergisch Gladbach zur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei wurde auch Berg Teil von Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

Kategorie
1871 35 3 Hofstelle
1885 29 6 Wohnplatz
1895 11 2 Wohnplatz
1905 8 1 Wohnplatz

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte: Bergisch Gladbach Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 213, ISBN 3-9804448-0-5
  2. Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum Geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz; Zweiter Band: Die Karte von 1789. Einteilung und Entwicklung der Territorien von 1600 bis 1794; Bonn; 1898
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.
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