Der Bergbauwanderweg Bochum-Süd ist ein Rundwanderweg im Gebiet von Bochum-Stiepel, der verschiedene bergbauhistorische Stätten aus der Frühzeit der Kohleförderung des Ruhrgebiets miteinander verbindet.
Beschreibung
Der historische Bergbauwanderweg „Bochum-Süd“ mit einer Gesamtlänge von 22 Kilometern kann im Lottental bei der ehemaligen Zeche Klosterbusch (Station 5) begonnen werden; er führt am Kemnader See und am Leinpfad an der Ruhr entlang bis zur Koster Brücke. Von hier aus wird der „kleine“ Bergbaurundweg „Am Bliestollen“ (etwa sechs Kilometer) erreicht, der nach Norden bis zur Kemnader Straße und von dort aus über Haarkampstraße/Blankensteiner Straße zurück zur Koster Brücke begangen werden kann. Dieser Rundweg verbindet die beiden Zechen Carl Friedrichs Erbstolln und Bockhauser Tiefbau.
Über die Kemnader Straße / Sandfuhrstraße / Königsallee / Markstraße / Baumhofstraße / Eichenweg erreicht der Bergbauwanderweg „Bochum-Süd“ vorbei an den ehemaligen Zechen Glücksburg, Julius Philipp, Hagensieperbank auf der Trasse der „Glücksburger Pferdebahn“ wieder das Lottental.
Im Jahre 1986 beauftragte die Bezirksvertretung für den Stadtbezirk Bochum-Süd das Institut für Markscheidewesen der Westfälischen Berggewerkschaftskasse Bochum in Verbindung mit der Unteren Denkmalbehörde und dem Grünflächenamt der Stadt Bochum den historischen Bergbau im Bochumer Süden einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Sehenswürdigkeiten
Der Bergbauwanderweg führt zu 33 Stätten und Objekten der Bergbaugeschichte, die vor Ort mit informativen Schautafeln erläutert werden.
- Zeche Glücksburg, Schacht Anna (Maschinenhaus, Eichenweg 17)
- Schiebeweg - Pferdeschleppbahn
- Zeche Glücksburg, Stollenbetrieb
- Zeche Julius Philipp Erbstollen
- Zeche Klosterbusch - Gew. Ver. Klosterbusch -
- Stollenbetrieb Hagensieperbank
- Vereinigte Gibraltar Erbstollen
- Flözaufschluss am Zechengebäude der ehemaligen Zeche Gibraltar.
- Kohlenniederlage der Stollenzeche Schiffsruder
- Schmiede Kamplade
- Steinkohlenzeche Vereinigte Pfingstblume
- Blankensteiner Ruhrschleuse
- Leinpfad
- Koster Brücke
- Sanct Georgen Erbstollen von 1773
- Treue tiefer Stollen (vor 1700) und Diebitsch Stollen (1846)
- Erbstolln Sanct Mathias II (1852)
- Carl Friedrich’s Erbstolln Schacht 1 und 2
- Steinkohlenzeche Sternberg
- Bergbau-Dampfhaspelbahn von Carl Friedrich’s Erbstollen
- Steinkohlenzeche Carl Friedrich’s Erbstollen - Maschinenschacht
- Sanct Georgen Oberstollen von 1780
- Steinkohlenzeche Preußischer Zepter - Maschinenschacht
- Steinkohlenzeche Preußischer Zepter
- Brockhauser Tiefbau, Malakoffturm
- Alte Stollen um 1700
- Pferdeschleppbahn
- Stollen von Stiepel (Bleierz) von 1863
- Lichtloch aus Carl Friedrich’s Erbstollen, Flöz Sanct Georg IV von 1828.
- Treue Oberstolln von 1756
- Tagebau Silberkuhle (Bleierz)
- Ignatius tiefer Stollen, 1831
- Ignatius Oberstollen, vor 1755
Weblinks
- Stadt Bochum
- Beschreibung dieses Ortes als Teil der Route der Industriekultur in Dietmar Bleidick: Bochum: Industriekultur im Herzen des Reviers. In: route.industriekultur. Regionalverband Ruhrgebiet, 2021, abgerufen am 12. April 2023.
Koordinaten: 51° 26′ 42,6″ N, 7° 13′ 59,5″ O