Bernard Fresson (* 27. Mai 1931 in Reims; † 20. Oktober 2002 in Paris) war ein französischer Schauspieler.

Leben

Bernard Fresson studierte zunächst Jụra und kam dann durch eine studentische Theatergruppe zur Schauspielerei. 1956 debütierte er in Paris als Theaterschauspieler und erhielt zwei Jahre später auch erste Rollen in Kinofilmen. Bekannt wurde 1959 durch Alain ResnaisHiroshima, mon amour. Die beiden arbeiteten danach noch bei weiteren Filmen zusammen.

Fresson war vor allem in politischen Filmen zu sehen, so in Resnais' Der Krieg ist vorbei (1966), in Es regnet über Santiago (1975) und Z (1968). Im Unterhaltungskino etablierte er sich 1972 durch Serge Korbers Kerzenlicht. Er spielte darin den besten Freund der alleinerziehenden Mutter Marie-Louise Boursault (Annie Girardot), der sich in deren anfänglich renitente Filmtochter (Claude Jade) verliebt. Sind Fresson und Jade im Film am Ende ein Paar, so beginnt während der Dreharbeiten die Affaire zwischen Fresson und Girardot, die sieben Jahre dauert. In Das Mädchen und der Kommissar war er der Kleinkriminelle Abel, auf den der Kriminalkommissar Max (Michel Piccoli) die deutsche Prostituierte Lili (Romy Schneider) ansetzt. In der US-Produktion French Connection II mit Gene Hackman agierte Fresson 1974 auf Seiten des Gesetzes. Zu seinen letzten Filmerfolgen zählt Christophe GansPakt der Wölfe.

Während seiner Karriere war Fresson zwei Mal für einen César als Bester Nebendarsteller nominiert.

Filmografie (Auswahl)

Commons: Bernard Fresson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 3: F – H. Barry Fitzgerald – Ernst Hofbauer. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 104.
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