Bernd Haake bei der Saison-Abschlussfeier 2007 | |
Trainerstationen | |
1983–1989 | ECD Sauerland |
1984–1987 | Herforder EG |
1992–1997 | Kölner Haie (Co-Trainer) |
1999–2000 | HC Bozen |
2000–2003 | SHC Fassa |
2004–2005 | WSV Sterzing Broncos |
2006–2007 | Iserlohn Roosters (Co-Trainer) |
2007–2008 | Iserlohn Roosters (Spielbeobachtung) |
2008–2012 | Iserlohn Roosters (Co-Trainer) |
seit 2012 | Litauischer Eishockeyverband |
Bernd Haake (* 14. Januar 1946 in Bielefeld) ist ein deutscher Eishockeytrainer, der zwischen 2012 und 2018 Nationaltrainer der litauischen Nationalmannschaft war.
Karriere
Im Alter von 27 Jahren beendete Haake seine Spielerkarriere, die er unter anderem in Bremen und Soest verbracht hatte, und begann seine Trainer-Laufbahn. 1971 erhielt er bei Gerhard Kießling seinen ersten Trainerschein. Der Ostwestfale arbeitete als Nationaltrainer für verschiedenste Länder (Neuseeland, Brasilien, Australien, Südafrika, Spanien). Als Co-Trainer und Betreuer auf Honorarbasis nahm Haake für die Deutsche Eishockeynationalmannschaft an einer Reihe Welt- und Europameisterschaften, aber auch Olympischen Spielen teil. Als Team-Host betreute er mehrfach die kanadische und US-amerikanische Nationalmannschaft.
In Südafrika leitete er nicht nur eine Eishockeyschule für Jugendliche, sondern trainierte auch das Inlinehockey-Team der namibischen Hauptstadt Windhoek.
Zudem war Haake Cheftrainer eines Juniorenteams des ECD Iserlohn (1983–1989) und der ersten Mannschaft der Herforder EG. Zwischen 1992 und 1997 war er Co-Trainer der Kölner Haie und wurde in dieser Zeit einmal deutscher Meister sowie zweimal Vizemeister. Danach zog es ihn nach Italien. Mit dem HC Bozen wurde er italienischer Meister der ersten und mit den WSV Sterzing Broncos wenig später auch Meister der zweiten Liga.
Zur Saison 2006/07 unterzeichnete der Entdecker von Spielern wie Mirko Lüdemann und dem heutigen Manager Karsten Mende einen unbefristeten Kontrakt bei Mendes Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga. Als „Associated Coach“ sollte er mehr Einfluss als ein Co-Trainer haben und vor allem das deutsche Element im Roosters-Spiel stärken. Nach einer Saison musste er sein Engagement aber aus persönlichen Gründen einschränken und wurde anschließend vor allem in der Spielbeobachtung eingesetzt. Zum Ende der Saison 2008/09 war Haake wieder als Co-Trainer aktiv, während der vorherige Co-Trainer Ulrich Liebsch den Posten des Cheftrainers übernahm. Anschließend verkündete er seinen Abschied von den Roosters, da er im Zuge der Olympischen Winterspiele 2010 in Vancouver verschiedene Aufgaben übernahm. Später entschloss Haake sich doch zum Verbleib in Iserlohn und stand in der Saison 2009/10 neben Uli Liebsch hinter der Bande. Am 18. Juni 2010 verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.
Ab September 2012 war er Nationaltrainer des Litauischen Eishockeyverbandes. Bei der Weltmeisterschaft 2018 stieg er mit dem litauischen Team von der B- in die A-Gruppe der Division I auf und verließ das Amt nach diesem Erfolg. Seit etwa 2020 betreut er die litauische Nationalmannschaft der Frauen.
Weblinks
- Bernd Haake bei eliteprospects.com (englisch)
- Deutschland: Eishockey ist sein Leben - Bernd Haake wurde 73 Jahre. In: eishockey.info. 22. Januar 2019, abgerufen am 20. Juni 2023.
- Ingo Notz: „Ein Höhepunkt meiner Karriere“. In: westfalen-blatt.de. 1. Juni 2020, abgerufen am 20. Juni 2023.
Einzelnachweise
- ↑ Bernd Haake bleibt als Co-Trainer an Bord. In: iserlohn-roosters.de. 18. Juni 2010, archiviert vom am 2. April 2015; abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ Michael Topp: Haake will Pionierarbeit in Litauen leisten. (Nicht mehr online verfügbar.) In: DerWesten.de. 20. September 2012, archiviert vom am 29. November 2021; abgerufen am 4. April 2021.