Bernhard Fischer-Wasels (* 25. Januar 1877 in Atsch; † 23. Dezember 1941 in Frankfurt am Main), gebürtig Bernhard Fischer und seit 1926 Fischer-Wasels, war ein deutscher Pathologe.
Nach dem Medizinstudium in Straßburg, München und Berlin und der Promotion 1900 in Bonn absolvierte Fischer-Wasels die Ausbildung in Pathologie in Bonn unter Karl Köster, später unter Hugo Ribbert. 1903 habilitierte er sich für das Fach Pathologie. 1914 bis 1941 war Fischer-Wasels Professor der Allgemeinen Pathologie und Pathologischen Anatomie an der Universität Frankfurt und von 1908 bis 1941 Direktor des Senckenbergischen Pathologischen Instituts zu Frankfurt. 1930/31 war er Rektor der Universität Frankfurt. Er galt als führender Tumorforscher, und insbesondere als Entdecker der petrochemischen Karzinogenese (Um 1906 erzeugte er durch Injektion von in Öl gelösten Farbstoffen atypische Epithelwucherungen in der Haut und die Bildung von metaplastischem Plattenepithel in der Brust).
Zu seinen Schülern gehört der Pathologe Philipp Schwartz.
Literatur
- Georg Benno Gruber: Fischer-Wasels, Bernhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 5, Duncker & Humblot, Berlin 1961, ISBN 3-428-00186-9, S. 213 f. (Digitalisat).
- Rainer Demeter: Der Pathologe Bernhard Fischer-Wasels (1877–1941); ein Leben im Dienste der Tumorforschung, Dissertation, Universität Frankfurt am Main 1991.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paul Diepgen, Heinz Goerke: Aschoff/Diepgen/Goerke: Kurze Übersichtstabelle zur Geschichte der Medizin. 7., neubearbeitete Auflage. Springer, Berlin/Göttingen/Heidelberg 1960, S. 56.