Strukturformel
Allgemeines
Name Bernsteinsäuredimethylester
Andere Namen
  • Dimethylsuccinat
  • Dimethylbutandiat
  • DIMETHYL SUCCINATE (INCI)
Summenformel C6H10O4
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit aromatischem Geruch

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 106-65-0
EG-Nummer 203-419-9
ECHA-InfoCard 100.003.110
PubChem 7820
ChemSpider 13848341
Wikidata Q27271375
Eigenschaften
Molare Masse 146,14 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,12 g·cm−3

Schmelzpunkt

18–19 °C

Siedepunkt

196 °C

Dampfdruck

0,2 hPa (20 °C)

Löslichkeit
  • löslich in Wasser (75 g·l−1 bei 20 °C)
  • löslich in Aceton und Ethanol
  • sehr gut löslich in Diethylether
Brechungsindex

1,419 (20 °C)

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Achtung

H- und P-Sätze H: 319
P: 264280305+351+338337+313
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Bernsteinsäuredimethylester ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäureester.

Vorkommen

Bernsteinsäuredimethylester wurde in Filbert-Nüssen und Sternfrucht nachgewiesen.

Gewinnung und Darstellung

Bernsteinsäuredimethylester kann durch Reaktion von Maleinsäureanhydrid mit Methanol zu Dimethylmaleat und dessen anschließende Hydrierung gewonnen werden. Die Verbindung kann auch durch direkte Veresterung von Bernsteinsäure mit Methanol in Benzollösung beim Kochen in Gegenwart von konzentrierter Schwefelsäure dargestellt werden.

Eigenschaften

Bernsteinsäuredimethylester ist eine brennbare, schwer entzündbare, farblose Flüssigkeit mit süßlichem Geruch, die löslich in Wasser ist.

Verwendung

Bernsteinsäuredimethylester wird als Aromastoff in der Lebensmittelindustrie verwendet. Die Verbindung hat ein breites Spektrum an industriellen Anwendungen wie funktionale Flüssigkeiten (offene Systeme), Zwischenprodukt, Lackadditiv, Pigmentlösemittel und Viskositätsregler. Sie kann auch zur Herstellung biologisch abbaubarer Polymere verwendet werden.

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu DIMETHYL SUCCINATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 25. September 2021.
  2. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Eintrag zu Dimethylsuccinat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
  3. 1 2 3 Datenblatt Dimethyl succinate, 98+% bei Alfa Aesar, abgerufen am 28. November 2018 (PDF) (JavaScript erforderlich).
  4. 1 2 Datenblatt Dimethyl succinate, 98 %, FG bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. März 2022 (PDF).
  5. 1 2 George A. Burdock: Fenaroli’s Handbook of Flavor Ingredients. CRC Press, 2004, ISBN 1-4200-3787-0, S. 490 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Marz, Stefan: Gasphasenumsetzung von Dimethylmaleat zu Tetrahydrofuran : Prozessintensivierung und Kinetik. KIT Scientific Publishing, 2014, ISBN 978-3-7315-0093-3, S. 1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Dudáš, Jozef & Kotora, Marcel & Bradáč, Michal & Markoš, Jozef: Design consideration of dimethyl succinate production process. In: Chemical Papers. 68 (2014). doi:10.2478/s11696-014-0580-4.
  8. John F. Kennedy, Glyn O. Phillips, P. A Williams: Recent Advances in Environmentally Compatible Polymers Cellucon '99 Proceedings. Woodhead Publishing, 2001, ISBN 1-85573-545-8, S. 205 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.