Berthold von Altingen (um 1393) war ein Ritter in Altingen.
Urkundliche Erwähnungen
Am 9. Februar 1350 gestand Edelknecht Berthold von Altingen dem Pfalzgrafen Rudolf dem Scheerer den Wiederkauf der Gült aus dem Laienzehnten zu Haslach, die er ihm verkauft hat, innerhalb vier Jahren zu.
Ritter Berthold von Altingen gab dem Kloster Bebenhausen für dessen Pitanz 1½ Morgen Weingarten am Österberg in Tübingen, woraus der Konvent an des Stifters Begräbnistag jährlich mit Wein versehen werden sollte. Im Unterlassungsfall sollte dieses Weinquantum stattdessen an das Spital Tübingen gegeben werden.
Ritter Berthold von Altingen einigte sich mit Abt Werner und der Gemeinde von Altingen über die Zusammenlegung von Frühmesspfründen und St. Erhardspfründen zur Sicherung der Frühmesse, die vom Konstanzer Generalvikar am 26. Februar 1393 genehmigt wurde. Dies zeigt, dass diese Pfründen z. T. sehr schlecht dotiert waren. Es gab nämlich außer der Pfarrstelle in Altingen mehrere Pfründen, z. B. an den Altären der Heiligen Maria, Nikolaus sowie Erhard, die nur lückenhaft dokumentiert sind.
Familie
Die Herren von Altingen waren anfangs Tübinger und später Hohenbergische Dienstleute, die sehr früh den Besitz von Altingen verloren zu haben scheinen.
Einzelnachweise
- 1 2 Württembergisches Adels- und Wappenbuch, im Auftrag des Württembergischen Altertumsvereins begonnen von Otto von Alberti, fortgesetzt von Friedrich Freiherrn von Gaisberg-Schöckingen, Theodor Schön und Adolf Stattmann; mit Figurenregister von Albert Freiherrn von Botzheim. Neustadt an der Aisch, Bauer und Raspe, 1975. ISBN 3879471053.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg: Bestand A 602: Württembergische Regesten, Weltl. und geistliche Ämter, Herrenberg W., Standort Nr. A 602 Nr. 9106 = WR 9106.
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 474 U 2089. Urkunde zur Überlassung eines Weingartens. in der Deutschen Digitalen Bibliothek
- ↑ RegEpConst 3. S. 73 Nr. 7348 zitiert in Irene Crusius Germania Sacra, (PDF; 5,7 MB) S. 199.
- ↑ Kreis-Beschreibung Tübingen 2. S. 7 f. zitiert in Irene Crusius Germania Sacra, (PDF; 5,7 MB) S. 199.