Die Herren von Besserer (auch: Besserer-Dahlfingen oder Besserer von Dahlfingen) waren ein preußisches Adelsgeschlecht.

Geschichte

Laut Spießen war die geadelte Familie in Osnabrück ansässig. An anderer Stelle wird von einem in Überlingen ansässigen Geschlecht derer von Besserer berichtet, das nach einem Siegel des 15. Jahrhunderts einen Pelikan im Wappen führte, im Gegensatz zu dem in Ulm ansässigen, einen silbernen Becher im schwarzen Schild führenden Besserer von Thalfingen.

Zur Pelikan-führenden Familie gehörte u. a. Ludwig (Louis) Besserer von Dahlfingen (1809–1858), Königlich-Preußischer Major und Direktor der Divisionsschule Neisse, verheiratet mit Theresa von Eichendorff (1817–1894), Tochter von Joseph von Eichendorff. Ludwig Besserer von Dahlfingen und Therese von Eichendorff hatten folgende Kinder: Otto (1838–1911), Anna (1840–1906), N.N. (*/† 1843), Maximilian (1845–1874), Königlich-preußischer Leutnant, Angehöriger der päpstlichen Garde, N.N. (*/† 1848), N.N. (*/† 1850), Helene (1852–1918).

Wappen

In Silber auf grünem Rasen ein schwarzer Pelikan, der mit seinem Blut sein Junges füttert. Auf dem gekrönten Helm zwei silberne Büffelhörner. Die Helmdecken sind schwarz-silber.

Weitere Wappendarstellungen mit teilweise abweichenden Wappenelementen, Tingierungen und Helmzieren:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Spießen (1901–1903), S. 12.
  2. Karl Roth von Schreckenstein: Das Patriziat in den deutschen Städten, besonders Reichsstädten, Beitrag zur Geschichte der deutschen Städte und des deutschen Adels, Tübingen 1856, S. 609 (Digitalisat bei Google Books)
  3. Adolf Matthias Hildebrandt (Bearb.): Vierteljahrsschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, XIII. Jahrgang, Berlin 1885, S. 26 (Digitalisat bei Google Books)
  4. Joseph Freiherr von Eichendorff, Wilhelm Kosch, August Sauer: Sämtliche Werke des Freiherrn Joseph von Eichendorff: Briefe von Eichendorff, 1908, S. 211 (Digitalisat bei Google Books). An dieser Stelle werden jedoch die Ulmer Besserer von Thalfingen mit den hier behandelten Besser von Dahlfingen vermischt.
  5. Ursula Regener: Genealogie der Familie Eichendorff, 29. Juli 2016 (PDF, 364 KB), besucht am 3. Januar 2022.
  6. Spießen (1901–1903), S. 12.
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