Betelgeuse p1
Schiffsdaten
Flagge Frankreich Frankreich
Schiffstyp Rohöltankschiff
Eigner Compagnie Navale des Pétroles
Bauwerft Chantiers de l’Atlantique, Saint-Nazaire
Stapellauf 1968
Verbleib Am 8. Januar 1979 nach Explosion gesunken, 1980 abgebrochen
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 281,64 m (Lüa)
276 m (Lpp)
Breite 38 m
Tiefgang max. 20,4 m
 
Besatzung 42
Maschinenanlage
Maschine Dampfturbine

Die Betelgeuse war ein französischer Rohöltanker, der am 8. Januar 1979 am irischen Ölterminal Whiddy Island explodierte. Dabei kamen 47 Besatzungsmitglieder und Arbeiter zu Tode.

Explosion

Am 8. Januar 1979 löschte der französische Tanker Betelgeuse seine aus 74.000 Tonnen Arabian-heavy-Rohöl und 40.000 Tonnen Arabian-light-Rohöl bestehende Ladung am Terminal Whiddy Island der Gulf Oil in der südwestirischen Bantry Bay. Als sich noch etwa 40.000 Tonnen Öl an Bord befanden, explodierte der Tanker und brannte daraufhin aus. Durch die Explosion, bei der der Tanker in drei Teile zerbrach und sank, starben alle 42 zum Explosionszeitpunkt auf dem Schiff befindlichen Besatzungsmitglieder sowie fünf Mitarbeiter des Ölterminals und ein Lotse. Während des folgenden Großbrands flossen die im Tanker verbliebenen 40.000 Tonnen Rohöl in die Bantry Bay. Sowohl die Jetty als auch das Terminal wurden schwer beschädigt, die 18 Lagertanks blieben unbeschädigt. Bei dem Unglück kamen 50 Menschen ums Leben. Der Ölhafen wurde anschließend geschlossen und etwa 250 Beschäftigte verloren ihren Arbeitsplatz. Obwohl die Lagertanks unbeschädigt blieben, waren die Auswirkungen auf die Umwelt beträchtlich.

Die Untersuchung des Unglücks deckte schwere Mängel beim Unterhaltungszustand des Supertankers auf. Auslöser des Brandes waren aneinander reibende Stahlplatten der Außenhaut des Tankers.

Die drei Teile des Wracks wurden 1980 von der niederländischen Bergungsfirma Smit gehoben und in Bilbao und Valencia verschrottet.

Siehe auch

Literatur

  • Günter Bossow: Mayday, Mayday … Schiffshavarien der 80er und 90er Jahre. 1. Auflage. Pietsch Verlag, Stuttgart 1999, ISBN 3-613-50320-4.
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