Betonformsteine sind dekorative Elemente aus Betonguss.

Vereinigte Staaten

In den Vereinigten Staaten hatte Frank Lloyd Wright sogenannte Textile Blocks schon in den 1920er Jahren verwendet: Hollyhock House (1922), Millard House (1923), John Storer House (1923), Ennis House (1924) und Samuel Freeman House (1924). Alle fünf Häuser sind im sogenannten Mayan-Revival-Stil erbaut. Wrights Sohn Lloyd erbaute 1926 im selben Stil, ebenfalls mit Textile Blocks, das John Sowden House. Alle genannten Beispiele befinden sich im Großraum Los Angeles.

Europa

Seit den späten 1960er Jahren wurden Betonformsteine vor allem in der DDR, aber auch anderen Teilen Europas verbaut, besonders im östlichen Europa. Eingesetzt wurden und werden sie noch heute zur Abgrenzung von Grundstücken oder als Überputzdekoration von Wandbereichen. Charakteristisch hierfür war die Durchbruchoptik mit konvexen oder konkaven Konturrundungen, die abhängig vom Sonnenstand einen Wechsel der Schattierung erzeugte.

Ein namhafter Gestalter von Betonformsteinen war Hubert Schiefelbein.

Einzelnachweise

  1. Frank Lloyd Wright's Textile Houses. Abgerufen am 22. Juni 2020.
  2. The Sowden House. Abgerufen am 22. Juni 2020.
  3. Detail. 5. Dezember 2019, abgerufen am 25. Januar 2020.
  4. Symposium über Kunst am Bau in der DDR - "Es gibt eine ganz neue Wahrnehmung der DDR-Architektur". Abgerufen am 25. Januar 2020 (deutsch).
  5. Jochen Schmidt: Betonformsteine. 27. November 2015, abgerufen am 25. Januar 2020.
  6. Betonstrukturen | Dirk Schermer. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 25. Januar 2020; abgerufen am 25. Januar 2020 (deutsch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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