Bettel (dt.)
Gemeinde Tandel
Koordinaten: 49° 55′ N,  14′ O
Einwohner: 392 (20. Sep. 2019)
Postleitzahl: 9452
Lage von Bettel in Luxemburg
Bettel (gesehen von Roth an der Our aus)

Bettel ist eine Ortschaft in der Gemeinde Tandel im Kanton Vianden in Luxemburg.

Lage

Bettel liegt unmittelbar an der deutsch-luxemburgischen Grenze, gegenüber dem deutschen Ort Roth an der Our. In der Nähe von Fuhren entspringt der Bettelerbach und mündet bei Bettel in die Our.

Geschichte

Eine urkundliche Erwähnung erfuhr der Ort 1322 als Walther von Clervaux den Hof Bittelde dem Grafen Heinrich von Vianden für 150 Pfund kleiner schwarzer Turneser zu Lehn auftrug. Mitte des 19. Jh. hatte Bettel 133 Einwohner und bestand aus 17 Wohnhäusern. Die Kirche Saint-Hubert war eine zu Fouhren gehörige Filialkirche.

Bettel lag an der ehemaligen Bahnlinie der Schmalspurbahn Diekirch–Vianden. Heute wird die ehemalige Bahnstrecke zwischen Fouhren und Vianden teilweise als Radweg genutzt.

Bauwerke

Die Brücke von Bettel verbindet Deutschland (Roth an der Our) mit Luxemburg (Bettel). Sie führt über die Our und ist der Begegnungspunkt der Straßen N10 (luxemburgisch) und K5 (deutsch). Die heutige Brücke aus dem Jahr 1955 ersetzt das Bauwerk von 1874, das von der Wehrmacht auf dem Rückzug am 12. September 1944 gesprengt wurde. Sie ist 42 m lang und weist eine Breite von neun Metern auf.

Commons: Bettel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. La commune en chiffres. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Internetseite der Gemeinde Tandel. Archiviert vom Original am 4. Oktober 2021; abgerufen am 12. September 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Philippe Vandermaelen, François-Joseph Meisser: Dictionnaire géographique, Etablissement Géographique, 1838, Seite 54
  3. Johann Friedrich Schannat, Georg Baersch: Die Städte und Ortschaften der Eifel und deren Umgegend : topographisch und historisch beschrieben, Verlag Mayer, 1855, Seite 233
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. Additional terms may apply for the media files.