Das Bezirksamt Achern im Großherzogtum und in der anschließenden Republik Baden mit Dienstsitz in Achern, einer Stadt im Westen Baden-Württembergs im Ortenaukreis, wurde am 22. Juni 1807 errichtet und zum 1. April 1924 aufgelöst.

Geschichte

Das Bezirksamt Achern umfasste die Gebiete im Norden des heutigen Ortenaukreises bzw. im Süden des heutigen Landkreises Rastatt und setzte sich wie folgt zusammen:

Mit dem Ende des Heiligen Römischen Reiches fielen die oben genannten Ämter zwischen 1803 und 1806 an Baden.

Das Bezirksamt Achern gehörte bis 1819 zum Murgkreis und danach bis 1832 zum Kinzigkreis. Von 1832 bis 1864 gehörte das Bezirksamt Achern zum Mittelrheinkreis und danach bis zu seiner Auflösung zum Landeskommissärbezirk Karlsruhe.

Gemeinden

Das Bezirksamt Achern umfasste dieser bis zu seiner Auflösung 1924 neben der Amtsstadt Achern die folgenden Gemeinden:

Amtmänner

  • Johann Thaddäus Minderer (1807–1819)
  • Carl Beeck (1819–1823)
  • Franz Kern (1823–1833)
  • Johannes Bach (1833–1849)
  • Karl Hippmann (1849–1856)
  • Walter Schwarzmann (1856–1861)
  • Johann Nepomuk Wetzel (1861–1864)
  • Anton Dilger (1864–1867)
  • Adolph von Feder (1867–1875)
  • Ludwig Arnsperger (1875–1877)
  • Karl Siegel (1877–1878)
  • Johann Gruber (1878–1883)
  • Roderich Straub (1883–1891)
  • Adolf Kühn (1891–1893)
  • Moritz Seubert (1893–1896)
  • Karl Eckhard (1896–1902)
  • Karl Hoerst (1902–1908)
  • Eugen Dillmann (1908–1911)
  • Franz Popp (1911–1924)

Dienstgebäude

Das Bezirksamt war bis 1924 im 1883 errichteten Gebäude Allerheiligenstraße 5 untergebracht.

Siehe auch

Literatur

  • Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9. (nicht ausgewertet)
  • Cornelius Gorka: Der Staat vor Ort – Das Bezirksamt Achern (1807–1924): Vom Ortenauer Vogteigericht zum bad. Bezirksamt. In: Acherner Rückblicke Nr. 3, Achern 2004.
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