Bile gilt in der keltisch-/irischen Mythologie des Lebor Gabála Érenn als Vater Mileds, des Stammvaters der Gälen und ist offenbar mit dem walisischen Beli (siehe Beli Mawr) identisch. Das kymrische Etymon von Beli ist lautgesetzlich das irische Bile, doch gibt es zu beiden Formen keine überzeugende Etymologie. Ebenfalls ein Zusammenhang besteht mit den Namen des Festes Beltane und den Gottheiten Belenus und Belisama.

Eine keltische Wurzel *bil- oder *bel-, die „leuchten“, „glänzen“, „strahlen“ bedeutet, liegt vermutlich allen diesen Formen zugrunde.

Literatur

  • Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 584 f.
  • Sylvia und Paul Botheroyd: Lexikon der keltischen Mythologie. Diederichs-Verlag München, 1992, ISBN 3-424-01077-4.
  • Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur (= Kröners Taschenausgabe. Band 466). Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Helmut Birkhan: Kelten. Versuch einer Gesamtdarstellung ihrer Kultur. Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1997, ISBN 3-7001-2609-3, S. 584 f.
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