William Joseph „Billy“ McCaffrey (* 30. Mai 1971 in Waynesboro) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Basketballspieler.

Leben

McCaffrey war bis 1989 Mitglied der Basketballschulmannschaft der Central Catholic High School in Allentown (US-Bundesstaat Pennsylvania). Dort setzte er sich mit 2051 Punkten an die Spitze der ewigen Korbjägerliste. Sein Bruder Ed spielte American Football in der National Football League (NFL).

Er spielte von 1989 bis 1991 unter Trainerkoryphäe Mike Krzyzewski an der Duke University und gewann mit der Mannschaft 1991 den NCAA-Meistertitel. Im Endspiel gegen die University of Kansas erzielte er 16 Punkte. Der 1,93 Meter messende Aufbauspieler war nach Christian Laettner der zweitbeste Korbschütze der Meistermannschaft. Da er eigener Aussage nach das Basketballspielen mehr genießen wollte, entschied sich McCaffrey zum Hochschulwechsel und ging an die Vanderbilt University. Im Spieljahr 1991/92 musste er aufgrund der NCAA-Wechselbestimmungen pausieren, anschließend erzielte er sowohl in der Saison 1992/93 als auch 1993/94 20,6 Punkte pro Spiel für Vanderbilt. Damit war er jeweils bester Korbschütze der Mannschaft. 1993 wurde er als Spieler des Jahres der Southeastern Conference (SEC) ausgezeichnet. Im selben Jahr und 1994 war er zudem „All-American“.

Sein erstes Jahr als Berufsbasketballspieler verbrachte er in Italien, dort spielte er für den Erstligisten Juve Caserta und erzielte in der Saison 1994/95 19 Punkte je Einsatz. Danach zog es McCaffrey nach Australien, er verstärkte dort die Mannschaft South East Melbourne Magic, erzielte im 1996er Spieljahr 17,6 Punkte je Begegnung und gewann mit Melbourne den Meistertitel in der NBL. In der 1997er Sommersaison spielte er in seinem Heimatland bei Philadelphia Power in der United States Basketball League (USBL). McCaffrey stand in der Saison 1997/98 beim deutschen Bundesligisten Ruhr Devils (ehemals TuS Herten) unter Vertrag, Mitte Februar 1998 war die Mannschaft pleite und wurde vom Spielbetrieb zurückgezogen. Im weiteren Verlauf des Jahres 1998 spielte McCaffrey abermals in Australien bei South East Melbourne Magic sowie ab Ende Oktober 1998 bei Connecticut Pride in der US-Liga CBA. Während der Saison 1999/2000 spielte er für die Baltimore Bay Runners in der IBL, ebenfalls in seinem Heimatland.

Ab dem Sommer 2001 arbeitete McCaffrey als Assistenztrainer an der St. Bonaventure University im US-Bundesstaat New York. Als Cheftrainer Jan van Breda Kolff im März 2003 entlassen wurde, übernahm McCaffrey bei St. Bonaventure kurzzeitig die Aufgabe des Cheftrainers. Im Juli 2003 wurde er als Assistenztrainer der University of Maine vorgestellt. Er blieb ein Jahr im Amt. McCaffrey arbeitete in den folgenden Jahren als Trainer auf Schulebene, ab November 2014 war er Assistenztrainer der Basketballmannschaft am Moravian College und später wieder Trainer von Schulmannschaften.

Einzelnachweise

  1. 1 2 McCaffrey, Bill. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Legabasket Serie A. Ehemals im Original; abgerufen am 2. Juni 2020. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  2. 1 2 Assistant Coach Bill McCaffrey. In: Moravian University. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  3. Lehigh Valley basketball great Bill McCaffrey joins Moravian College staff. In: Express-Times. 27. November 2014, abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  4. The McCaffrey Family. In: College Football Crazy. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  5. Billy McCaffrey will transfer to Vanderbilt. In: The Morning Call. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  6. 1990-91 Duke Blue Devils Roster and Stats. In: sports-reference.com. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  7. Leaving Champions Was the Right Move : College basketball: McCaffrey, The Guy Who Left Duke, says it was what he had to do. In: Los Angeles Times. 19. Dezember 1992, abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  8. 1992-93 Vanderbilt Commodores Roster and Stats. In: sports-reference.com. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  9. 1993-94 Vanderbilt Commodores Roster and Stats. In: sports-reference.com. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  10. Records And History. In: Vanderbilt University. Abgerufen am 16. Juni 2023.
  11. Billy Mccaffrey - Player Statistics. In: GameDay. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  12. Billy McCaffrey brings home a championship from Down Under. In: The Morning Call. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  13. USBL'S Power debut in Philadelphia. In: The Summer Pennsylvanian. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  14. Ruhr Devils mobilisieren die Fans. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Rhein Zeitung. Archiviert vom Original am 4. Juni 2020; abgerufen am 2. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  15. "Imageschaden für Basketball". (Nicht mehr online verfügbar.) In: Rhein-Zeitung. Archiviert vom Original am 4. Juni 2020; abgerufen am 2. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  16. Transaction Wire. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Pro Exposure Online. Archiviert vom Original am 7. November 2020; abgerufen am 2. Juni 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  17. The Tennessean from Nashville, Tennessee on December 14, 1999 · Page 81. In: The Tennessean. Abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch).
  18. Billy McCaffrey. (Nicht mehr online verfügbar.) In: St. Bonaventure University. Ehemals im Original; abgerufen am 2. Juni 2020 (englisch). (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.)
  19. John Wawrow: St. Bonaventure's President Resigns. In: Midland Daily News. 9. März 2003, abgerufen am 2. Juni 2020.
  20. Ex-Bonnies Coach Joins Maine Staff. In: The New York Times. 9. Juli 2003, ISSN 0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 2. Juni 2020]).
  21. Billy McCaffrey. In: Linkedin.com. Abgerufen am 16. Juni 2023.
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