Der Birnbaum Friebelstraße ist ein als Einzelbaum ausgewiesenes Dresdner Naturdenkmal im Stadtteil Gostritz. Der Baum, eine Kultur-Birne (Pyrus communis) mit 3,05 Metern Stammumfang und einem Kronendurchmesser von 10 Metern, ist mit rund 200 Jahren der möglicherweise älteste bekannte Birnbaum im Stadtgebiet Dresdens.
Geographie
Der Baum steht am Feldrand schräg gegenüber der Mündung der Rosentitzer Straße in die Friebelstraße (Flurstück 132a, Gemarkung Gostritz) im Stadtbezirk Plauen im Dresdner Süden.
Geschichte
Es ist unklar, wann der Baum gepflanzt wurde, Schätzungen zufolge war dies im frühen 19. Jahrhundert.
Gostritz gehört seit 1921 als Stadtteil zur sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Im Jahr 2012 beabsichtigte die Landeshauptstadt Dresden als untere Naturschutzbehörde die Unterschutzstellung von „39 besonders wertvolle[n] Bäume[n] an 29 Standorten“, darunter dieser Birnbaum. Er ist innen hohl, jedoch vital. Ihm wird daher noch eine hohe Lebensdauer beschieden, wenn sich seine Standortfaktoren nicht verschlechtern. Die Festsetzung als Naturdenkmal erfolgte im Januar 2015 mittels einer Verordnung. Es handelt sich dabei um das Dresdner Naturdenkmal 125.
Der Schutzbereich rings um den Baum erstreckt sich unter der gesamten Krone zuzüglich fünf Metern, mindestens jedoch acht Meter von der Mitte des Stamms.
Es handelt sich nicht um das erste Naturdenkmal in Gostritz. Bereits 1985 ist ganz im Westen der Gemarkung der Läusebusch im Nöthnitzgrund (ND 9) zum Flächennaturdenkmal erklärt worden, diesem folgten 1996 die Alte Ziegelei Gostritz und der Magerrasen Gostritz (ND 55 und 56).
Fußnoten
- ↑ Kurzdokumentation Schutzgebiete nach Naturschutzrecht. In: Themenstadtplan Dresden. Abgerufen am 9. Januar 2023.
- ↑ Kay Haufe: Die exotische Tanne im Vorgarten. In: Sächsische Zeitung. 22. September 2012, abgerufen am 14. November 2020.
- 1 2 3 4 Verordnung der Landeshauptstadt Dresden zur Festsetzung des Naturdenkmals „Birnbaum Friebelstraße“. (PDF; 30 KB) Vom 15. Januar 2015. In: Sächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt. 30. Januar 2015, abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ Öffentliche Auslegung der Verordnungsentwürfe zur Festsetzung von Naturdenkmalen. (PDF; 5,1 MB) In: Dresdner Amtsblatt 30–31/2012. 2. August 2012, S. 22, abgerufen am 14. November 2020.
Weblinks
Koordinaten: 51° 0′ 33,7″ N, 13° 45′ 3,3″ O