Björn Graf Finck von Finckenstein (* 23. Juli 1958 in Usakos, Südwestafrika; † 17. Dezember 2021 in Windhoek) war ein deutschnamibischer Arzt und Politiker in Namibia.
Familie
Björn von Finckenstein entstammt dem preußischen Adelsgeschlecht der Reichsgrafen und Grafen Finck von Finckenstein. Er war der Sohn aus der Ehe von Günther Graf Finck von Finckenstein (1934–1990) und Anka-Margit von Goldammer (1936–1983).
Leben
Björn von Finckenstein studierte Medizin und wurde zum Dr. med. promoviert. Er war als Allgemeinmediziner in Windhoek tätig. Er lebte im Stadtteil Klein-Windhoek und war medizinischer Direktor des namibischen Blutspendedienstes.
Am 11. Dezember 1992 wurde er Councillor der Stadt Windhoek, d. h. Vorsitzender der städtischen Exekutive. Bis zum Mai 2008 gehörte er der Leitung der Stadtverwaltung an. Bis Mai 2010 war er Mitglied des Stadtrates von Windhoek.
Er war 1993/94 Stellvertretender Bürgermeister und von 1995 bis Februar 1998 Bürgermeister der Stadt Windhoek. Sein Nachfolger Matheus Shikongo war der erste Schwarze im Bürgermeisteramt; Graf Finckenstein war sein Stellvertreter.
Björn von Finckenstein war Geschäftsführer des Deutsch-Namibischen Hilfsfonds Quandt e.V.
Literatur
- Genealogisches Handbuch der gräflichen Häuser, Band 19, Starke Verlag 1959, S. 76 ff.
- Brenda Bravenboer: Windhoek: Capital of Namibia, Gamsberg Macmillan 2004, S. 390
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Günther Graf Finck von Finckenstein (Memento des vom 5. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , eingesehen am 3. Dezember 2013
- ↑ Namibischer Blut-Transfusionsdienst
- ↑ Blutspendedienst eröffnet neue Klinik, Allgemeine Zeitung (Windhoek), 1. September 2005
- ↑ Exekutive geschwächt, Allgemeine Zeitung (Windhoek), 19. Mai 2008
- ↑ In drei Jahren bankrott. Einnahmen der Stadt Windhoek halten steigenden Anforderungen nicht stand, Allgemeine Zeitung (Windhoek), 19. Juni 2006
- ↑ IMpressum. Deutsch-Namibischer Hilfsfonds Quandt e.V. Abgerufen am 24. Oktober 2018.