Blåvandshuk Fyr Leuchtturm Blavandshuk | ||
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Ansicht Leuchtturm, 2012 | ||
Ort: | Varde Dänemark | |
Lage: | Auf einer Landzunge Fyrvej 106 | |
Geographische Lage: | 55° 33′ 28,2″ N, 8° 4′ 59,7″ O Seekarte | |
Fahrwasser: | Nordsee | |
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Höhe Turmbasis: | 13 m.o.h. | |
Turmhöhe: | 128 ft (39 m) | |
Feuerhöhe: | 180 ft (54,9 m) | |
Bauart: | Betonturm | |
Bauform: | Viereckiger Turm, mit Galerie und Laterne | |
Tageslicht- Markierung: |
weiß | |
Kennung: | Fl(3)W.20s | |
Nenntragweite weiß: | 22 sm (40,7 km) | |
Optik: | Fresnel-Linse | |
Funktion: | Seefeuer | |
Bauzeit: | 1899–1900 | |
Betriebszeit: | seit 1900 | |
Listeneinträge | ||
UKHO: | B 1848 | |
NGA: | 10716 | |
ARLHS: | DEN-002 | |
DFL: | 150 | |
Denkmalliste: | Nr. 140-15750 | |
Betreiber: | DMA Dänische Seeschifffahrtsbehörde |
Blåvandshuk Fyr ist der westlichste Leuchtturm Dänemarks und steht auf der Landzunge Blåvands Huk an der Westküste Jütlands. Der Leuchtturm (dänisch Fyr) warnt die Seeschifffahrt vor dem gefährlichen Horns Rev. Er ersetzte im Jahr 1900 einen kleineren Vorgänger aus dem Jahr 1888.
Beschreibung
Der viereckige, sich verjüngende Turm wurde aus Beton errichtet, misst 39 Meter und besitzt zwei über den Turmschaft auskragende Obergeschosse. Der Zierfries im Sockelgeschoss ist in rotem Ziegelstein von der weißen Tünche abgesetzt.
Die rotierende Linse wurde ursprünglich von einem Uhrwerk angetrieben, das erhalten geblieben ist. Mittlerweile sind die Lichtquelle und der Linsenantrieb elektrifiziert, das Leuchtfeuer arbeitet automatisch. Mit der 1.000 Watt starken Lampe und der Fresnel-Linse werden 180.000 Candela und eine Tragweite von 22 Seemeilen erreicht.
Der Leuchtturm kann ganzjährig besichtigt werden. 170 Treppenstufen führen zur Aussichtsplattform. In dem ehemaligen Leuchtturmwärterhaus sind eine Touristeninformation und eine Ausstellung zum Offshore-Windpark Horns Rev untergebracht.
Zwischen dem Leuchtturm und einem freistehenden Gittermast ist eine vierdrahtige T-Antenne gespannt, die von einem DGPS-Sender genutzt wird.
In der Nähe steht ein Betonturm, der während der deutschen Besatzung Dänemarks im Zweiten Weltkrieg für die Marine-Flak der Kriegsmarine errichtet wurde. Als Teil des Atlantikwalls war auf ihm die Stellung „Bamberg“ – ein Funkmessgerät vom Typ FuMO 214 („Seeriese“) – für die Feuerleitung installiert.
Der seit 2002 unter dänischem Schutz für Denkmalgeschützte Gebäude (dänisch: Fredede Bygninger) stehende Leuchtturm ist öffentlich zugängig.
Philatelistische Würdigung
Blåvandshuk Fyr 1996
Link zum Bild
Im Jahr 1996 gab die dänische Post den ersten Briefmarkenblock anlässlich des Tags der Briefmarke einer neuen Serie mit Leuchttürmen der dänischen Küste heraus. Eine der vier Briefmarken zeigt den Leuchtturm Blåvandshuk, Wert 5.00 kr.
Siehe auch
Weblinks
- Blåvands Huk. fyrtaarne.dk (dänisch).
- Dansk Fyrliste 2020. (PDF; Seite 21 von 354) Søfartsstyrelsen, abgerufen am 15. April 2023 (dänisch).
- Dänemark: Blåvandshuk, Leuchttürme der Europäischen Union
Einzelnachweise
- 1 2 Russ Rowlett: Lighthouses of Denmark: West Coast. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill (englisch).
- ↑ Registrierungen:
- UKHO: United Kingdom Hydrographic Office Publikation Admiralty List of Lights and Fog Signals
- NGA: List of Lights 114. (PDF, Sektion 9, Seite 157–162 (187–192)) NGA, 2019, abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
- ARLHS: World List of Lights (WLOL) Denmark. In: ARLHS. Abgerufen am 12. April 2023 (englisch).
- ↑ Sag: Blåvandshuk Fyr. Kulturstyrelsen Register denkmalgeschützter Gebäude, abgerufen am 12. April 2023 (dänisch).
- ↑ Briefmarke Blåvandshuk Fyr auf der Webseite LastDodo, abgerufen am 15. April 2023.