Bleichenbach | ||
Bleichenbach zwischen Ortenberg Bergheim und Ortenberg Bleichenbach | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 24864 | |
Lage | Osthessisches Bergland
Rhein-Main-Tiefland | |
Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Nidder → Nidda → Main → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nordöstlich von Gedern-Wenings | |
Quellhöhe | ca. 400 m ü. NHN | |
Mündung | nördlich von Glauburg-Glauberg in die NidderKoordinaten: 50° 19′ 16″ N, 8° 59′ 46″ O 50° 19′ 16″ N, 8° 59′ 46″ O | |
Mündungshöhe | ca. 124 m ü. NHN | |
Höhenunterschied | ca. 276 m | |
Sohlgefälle | ca. 12 ‰ | |
Länge | 22,2 km | |
Einzugsgebiet | 39,1 km² | |
Abfluss am Pegel Bergheim AEo: 26,5 km² Lage: 8,9 km oberhalb der Mündung |
MQ Mq HHQ (2003) |
172 l/s 6,5 l/(s km²) 14 m³/s |
Abfluss AEo: 39,1 km² an der Mündung |
MNQ MQ Mq |
60 l/s 340 l/s 8,7 l/(s km²) |
Der Bleichenbach ist ein gut 22 km langer linker und östlicher Zufluss der Nidder in Hessen.
Geographie
Verlauf
Der Bleichenbach entspringt im Vogelsberg auf einer Höhe von etwa 400 m ü. NHN nordöstlich von Gedern-Wenings.
Er fließt vorwiegend in westsüdwestlicher Richtung und mündet schließlich nördlich von Glauburg-Glauberg auf einer Höhe von ungefähr 124 m ü. NHN von links in die Nidder.
Auf der Strecke von etwa 22 Kilometern überwindet der Bach einen Höhenunterschied von etwa 276 m. Er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 12 ‰.
Einzugsgebiet
Das 39,1 km² große Einzugsgebiet wird über die Nidder, die Nidda, den Main und den Rhein zur Nordsee entwässert.
Die höchster die höchste Erhebung ist der Kernberg mit 459,6 m ü. NHN.
Die bergigen Bereiche sind fast durchgängig bewaldet und die Auen sind vorwiegend durch Weideflächen geprägt.
Zuflüsse
- Wolfshainer Bach (rechts), 3,0 km
- Hohlbach [GKZ 2486434] (rechts), 2,1 km
- Brunnenbach (rechts), 6,5 km
- Rahnsbach (links), 0,7 km
- Krombach [GKZ 24864522] (rechts), 3,1 km
Flusssystem Nidder
Orte
Der Bleichenbach fließt durch folgende Ortschaften:
Charakter
Der Bleichenbach ist ein silikatischer Mittelgebirgsbach. Sein Einzugsgebiet umfasst 39,1 km². Auf seinem Weg von der Quelle zur Mündung hat er ein Gefälle von etwa 202 m. Seine Hänge sind meist relativ steil. Während seinen Oberlauf Waldflächen prägen, werden seine Auen überwiegend landwirtschaftlich genutzt, wobei am Mittellauf Weiden und am Unterlauf Ackerflächen vorherrschen. Unterhalb der Ortschaft Bleichenbach ist sein Lauf relativ stark begradigt und ausgebaut.
Gewässergüte
In seinem Verlauf wird der Bleichenbach als Müllkippe und Müllhalde genutzt, was die Gewässergüte stark beeinträchtigt, sie ist in einigen Bereichen mit 3 bis 4 zu bewerten. Von einem naturnahen Gewässer mit einer Gewässergüte ≤ 2 ist er also weit entfernt. Besonders der Oberlauf ist ökologisch in einem schlechten Zustand.
Einzelnachweise
- ↑ Gewässerkartendienst des Hessischen Ministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hinweise)
- ↑ Abflusswerte der WRRL-Steckbriefe des Oberflächenwasserkörpers unterer Bleichenbach (DEHE_24864.1), vermehrt um die Gebietsabflussdaten des Resteinzugsgebietes (45,159 km²), ermittelt zusätzlich aus den Daten für Seemenbach/Büdingen (DEHE_24866.1), Wolfsbach (DEHE_248666.1), Nidder/Ortenberg (DEHE_2486.3) und Nidder/Düdelsheim (DEHE_2486.2)
- ↑ Bezeichnung nach dem Flurnamen In der Hohlbach auf der Liegenschaftskarte
- ↑ Bezeichnung nach dem Flurnamen In der vordersten Rahnsbach auf der Liegenschaftskarte
- ↑ Eigenmessung auf dem WRRL-Viewer-Hessen
- ↑ Bezeichnung auf der Liegenschaftskarte
- ↑ Biogütekarte vom 24. November 2010 (PDF; 1 MB)
Weblinks
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 24864.2 (Memento vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Oberer Bleichenbach
- Gewässersteckbrief und Maßnahmenprogramm 24864.1 (Memento vom 1. Januar 2013 im Webarchiv archive.today) (Hinweise) → Übersicht über alle hessischen Flusssysteme (PDF, 1,7 MB) Unterer Bleichenbach
- Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie: Retentionskataster, Flussgebiet Bleichenbach - Flussgebiets-Kennziffer: 24864 (PDF; 3,1 MB) (Hinweise)