Blu-spec CD beschreibt eine Audio-CD-Variante, die 2008 von Sony Music Entertainment (SME) eingeführt wurde.

Anstatt eines infraroten Lasers wird für die Herstellung eines Blu-spec-CD-Masters, ähnlich wie für Blu-ray Discs, ein blauer Laser benutzt. Damit lassen sich aufgrund der kürzeren Wellenlänge die Strukturen viel präziser herstellen, die erzeugte Disc soll einen geringeren Jitter aufweisen als eine Audio-CD. Da der Jitter eines CD-Players jedoch nur vom internen Taktgeber (Quarzoszillator) abhängt, ist diese Aussage technisch nicht nachvollziehbar. Der Klang einer Blu-spec-CD kann im Vergleich zu einer fehlerfrei gepressten gewöhnlichen Audio-CD nicht besser sein, da sie keine weiteren Informationen enthält.

Am 28. September 2012 kündigte Sony die "Blu-spec CD2" als eine weiterentwicklung der Blu-spec CD an. Die Master-CD wird hierbei aus dem gleichen Material hergestellt, welches auch zur Herstellung von Wafern für die Produktion von Computerchips verwendet wird. Dies führt zu einer wesentlich glatteren Oberfläche, wodurch sich Audio-CDs noch präziser und mit noch geringerem Jitter herstellen lassen sollen. Sony nennt dieses Verfahren Phase Transition Mastering.

Zum Abspielen wird im Gegensatz zur Blu-ray Disc kein blauer Laser benötigt. Eine Blu-spec-CD kann in jedem normalen CD-Player abgespielt werden. Blu-Spec-CDs sind weiterhin zum Red Book Standard der Audio-CD kompatibel. Insofern kann man nicht von einem eigenständigen CD-Format sprechen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Sony Music Entertainment: Pressebericht (Memento vom 6. Februar 2009 im Internet Archive; PDF; 295 kB, japanisch)
  2. Sony Music launches Blu-spec CD2 standard. PS3SACD.com, 1. Oktober 2012, abgerufen am 12. Januar 2019 (englisch).
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