Wiemelhausen Stadtteil von Bochum | |
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Koordinaten | 51° 27′ 35″ N, 7° 13′ 41″ O |
Fläche | 5,45 km² |
Einwohner | 18.305 (30. Sep. 2022) |
Bevölkerungsdichte | 3359 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 1. Apr. 1904 |
Bezirk | Süd |
Quelle: |
Wiemelhausen ist ein Stadtteil von Bochum, der bereits am 1. April 1904 nach Bochum eingemeindet wurde.
Geografie und Verkehr
Wiemelhausen schließt sich südlich an die Innenstadt an und erstreckt sich bis nach Stiepel im Süden. Im Westen grenzt Wiemelhausen an Weitmar, im Norden an die Innenstadt, im Osten an Altenbochum und Querenburg. Zusammen mit Stiepel und Querenburg bildet Wiemelhausen im Wesentlichen den Stadtbezirk Bochum-Süd, wobei die Grenzen der Stadtbezirke leicht von den Stadtteilgrenzen abweichen. Das gewachsene Zentrum ist das sogenannte Kirchviertel rund um die Kirche St. Johannes.
Durch Wiemelhausen führen die Ausfallstraßen „Königsallee“ und „Universitätsstraße“ sowie die Stadtautobahn A 448. Unter und in der Universitätsstraße verläuft die Trasse der U-Bahn-Linie U 35, der wichtigsten Nahverkehrsverbindung innerhalb Bochums, die den Hauptbahnhof mit der Ruhr-Universität verbindet.
Bevölkerung
Am 31. Dezember 2022 lebten 18.396 Einwohner in Wiemelhausen.
Strukturdaten der Bevölkerung in Wiemelhausen:
- Minderjährigenquote: 12,7 % [Bochumer Durchschnitt: 15,1 % (2022)]
- Altenquote (60 Jahre und älter): 32,6 % [Bochumer Durchschnitt: 28,9 % (2022)]
- Ausländeranteil: 10,0 % [Bochumer Durchschnitt: 16,5 % (2022)]
- Arbeitslosenquote: 4,9 % [Bochumer Durchschnitt 8,9 % (2017)]
Wirtschaft und Verwaltung
Wiemelhausen ist hauptsächlich Wohn- und Einkaufsviertel. Daneben sind hier Dienstleistungsbetriebe angesiedelt. So sind beispielsweise die Bogestra mit Hauptverwaltung, die Deutsche Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil, die Bergbau-Berufsgenossenschaft, das Stadtarchiv der Stadt Bochum, die Agentur für Arbeit, das Finanzamt Bochum-Süd, die Bochumer Filiale der Deutschen Bundesbank und die Hauptstelle der Volksbank Bochum Witten zu finden. Des Weiteren befindet sich hier der Maschinenhersteller Eickhoff, sowie der Hauptsitz des Software-Unternehmens G Data.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
In Wiemelhausen befindet sich mit dem Thürmer-Saal eine Stätte des Bochumer Kulturlebens. Sehenswert sind der alte Malakow-Turm der Zeche Julius-Philipp an der Markstraße sowie die dort beheimatete medizinhistorische Sammlung der Ruhr-Universität Bochum und die denkmalgeschützte Albertus-Magnus-Kirche Des Weiteren befinden sich das Veranstaltungszentrum „Zeche“ in Wiemelhausen.
Bildung und Forschung
In Wiemelhausen gibt es drei Grundschulen, drei Gymnasien, wovon in einem eine Astronomische Beobachtungsstation beheimatet ist, und eine Realschule. Die Kliniken des Bergmannsheil gehören als Teil des Bochumer Modells zum Universitätsklinikum.
Sport
In Wiemelhausen ist der Sportverein Concordia Wiemelhausen 08/10 e.V. beheimatet, dessen Sportstätte an der Glücksburger Straße liegt. Die Herrenmannschaft der Fußballabteilung schaffte in der Spielzeit 2015/2016 den Aufstieg in die Westfalenliga. Der Verein entstand im Jahre 1997 aus der Fusion der beiden örtlichen Vereine SV Concordia Bochum 1910 und der DJK TuS Wiemelhausen 1908. Darüber hinaus unterhält der Sportverein Abteilungen für Beachvolleyball, Frauengymnastik, Schiedsrichterwesen und Freizeit- und Breitensport.
Zudem ist mit der DJK Teutonia Ehrenfeld 1913 e.V. auf der Sportanlage an der Wohlfahrtstraße noch ein weiterer Sportverein in Wiemelhausen beheimatet. Teutonia unterhält Abteilungen für Fußball, Eltern- und Kindturnen, Gesundheitssport, Gymnastik, Tischtennis, Triathlon und Lautsport, Volleyball und Wassersport.
Weblinks
Quellen
- ↑ Statistisches Jahrbuch der Stadt Bochum 2017 (Archivierte Kopie (Memento des vom 26. Februar 2018 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ Die Einwohnerzahlen sind nach statistischen Bezirken und nicht nach den Gemarkungen angegeben, die Zahlen hierfür sind im Artikel Einwohnerentwicklung von Bochum
- ↑ Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 296.