Der Friedhof Wiemelhausen ist einer von 24 kommunalen Friedhöfen (Stand März 2023) der Stadt Bochum. Er befindet sich an der Wiemelhauser Straße 202 im Stadtteil Wiemelhausen. Er entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Sein Haupteingang liegt an der Wiemelhauser Straße, welche bei der Entstehung noch eine Hauptstraße war. Die alten Straßenbahnschienen verweisen noch darauf. Neben einem Hochkreuz aus Holz gibt es auf dem Friedhof auch ein altes Friedhofswärterhaus.
Auf dem Friedhof befinden sich einige Ehrengräber für Gefallene und Opfer des Ersten Weltkriegs sowie Grabstätten für Tote des KZ-Außenlagers Brüllstraße. Weiterhin gibt es zwei städtische Ehrengräber für den Journalisten und Autor Paul Küppers und dem Rittmeister Alfons Graf von Looz-Corswarem.
Auf einem Teil des Friedhofs wurde ab 1918 der jüdische Friedhof Bochum angelegt und 1928 eine eigene Trauerhalle gebaut. 1954 wurden bereits bestehende jüdische Grabstätten von jüdischem Teil des ehemaligen Friedhofs an der Wittener Straße (heute Kortumpark) hierhin verlegt. Der jüdische Teil des Friedhofs ist unter der Nr. A 529 ein eingetragenes Denkmal.
Der Friedhof hat eine Fläche von 2,8 ha.
Literatur
- Stadt Bochum, Technischer Betrieb (Hrsg.): Bochumer Erinnerungsorte - Verzeichnis der Anlagen auf städtischen Friedhöfen, Bestandserfassung und Bewertung. Eigenverlag, Bochum 2022 (Online [PDF; abgerufen am 19. September 2023]).
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bestattungsarten auf städtischen Friedhöfen, Informationen und Gebühren 2023. Broschüre der Stadt Bochum. März 2023
- ↑ Stadt Bochum, Technischer Betrieb (Hrsg.): Bochumer Erinnerungsorte - Verzeichnis der Anlagen auf städtischen Friedhöfen, Bestandserfassung und Bewertung. Eigenverlag, Bochum 2022 (Online [PDF; abgerufen am 30. September 2023]).
- ↑ Eintrag in die Denkmalliste der Stadt Bochum
- ↑ https://www.kdwupper.de/friedhof_in_bochum-wiemelhausen.html
- ↑ https://www.bestattung-information.de/partner/friedhof-wiemelhausen/
Koordinaten: 51° 27′ 48,4″ N, 7° 13′ 38,6″ O