Bodroghalom
Bodroghalom
Basisdaten
Staat: Ungarn Ungarn
Region: Nordungarn
Komitat: Borsod-Abaúj-Zemplén
Kleingebiet bis 31.12.2012: Bodrogköz
Kreis: Cigánd
Koordinaten: 48° 18′ N, 21° 42′ O
Höhe: 95 m
Fläche: 26,88 km²
Einwohner: 1.213 (1. Jan. 2022)
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner je km²
Telefonvorwahl: (+36) 47
Postleitzahl: 3987
KSH-kód: 23737
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020)
Gemeindeart: Gemeinde
Bürgermeister: Balázs Varga (parteilos)
Postanschrift: Szabadság u. 89.
3987 Bodroghalom
Website:
(Quelle: Localities 01.01.2022. bei Központi statisztikai hivatal)

Bodroghalom ist eine ungarische Gemeinde im Kreis Cigánd im Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén.

Geografische Lage

Bodroghalom liegt in Nordungarn, 93 Kilometer nordöstlich des Komitatssitzes Miskolc. Nachbargemeinden sind Alsóberecki 7 km, Karos 8 km und Vajdácska 8 km. Die nächste Stadt Sárospatak ist 20 km von Bodroghalom entfernt.

Latènezeitliches Gräberfeld

Zwischen dem Ort und der Theiß befindet sich ein beim Pflügen aufgefundenes Gräberfeld aus dem 3. Jahrhundert v. Chr., das ist die Frühlatènezeit. Zwischen 1977 und 1978 fanden Rettungsgrabungen statt, bei der 18 Brandgräber freigelegt wurden.

Durch das Pflügen waren einige der Gräber, die in einer Tiefe von 33 bis 248 cm lagen, zerstört worden. Aus den Funden in den Gräbern mit Waffen als Grabbeigaben konnten die Archäologen auf sechs hier begrabene Krieger schließen. Es gab ein Schwert mit reichverzierter Scheide im latènezeitlichen Fischblasenmotiv, einige Lanzenspitzen, sieben Bronzefibeln, elf Eisenfibeln, drei Eisenarmringe, ein Bronzearmring, ein Bronzedrahtring und einige Eisengliedergürtel. Weiters wurden 43 scheibengedrehte und 23 handgeformte Keramikgefäße, darunter eine Urne mit Hufeisenverzierung und Handgriff, sowie ein Napf mit geflochtenem Henkel ausgegraben.

Gemeindepartnerschaft

Sehenswürdigkeiten

Verkehr

Durch Bodroghalom verläuft die Landstraße Nr. 3806. Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich westlich in Sárospatak.

Einzelnachweise

  1. Borsod-Abaúj-Zemplén megye polgármestereinek névsora. (Nicht mehr online verfügbar.) BOON, 14. Oktober 2019, archiviert vom Original am 22. Oktober 2019; abgerufen am 29. Februar 2020 (ungarisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Magdolna Hellebrand: Corpus of Celtic Finds in Hungary. III. Budapest 1999, in: Susanne Sievers/Otto Helmut Urban/Peter C. Ramsl: Lexikon zur Keltischen Archäologie. A–K; Mitteilungen der prähistorischen Kommission im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2012, ISBN 978-3-7001-6765-5, S. 194.
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